» Ich möchte vor dem Studium neue Erfahrungen sammeln und meinen Horizont erweitern. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Es ist eine gute Möglichkeit, Einblicke in eine andere Kultur und Sprache zu bekommen, neue Leute kennenzulernen und sich für das spätere Leben zu orientieren.«
Abiturientin
Von August 2023 bis Juni 2024 in der Gemeinde St. Peter in Akureyri, Island
Zwei Wochen ist es nun schon her, dass ich aus dem wunderschönen Island zurück nach Deutschland geflogen bin. So richtig begriffen habe ich es aber immer noch nicht. Erst einmal war alles etwas überfordernd: eine andere Währung, eine andere Zeit und vor allem ganz andere Temperaturen. Als ich in Düsseldorf bei 30 Grad und Sonne aus dem Flieger gestiegen bin, habe ich direkt angefangen, die angenehmen isländischen 18 Grad zu vermissen. Trotzdem war es schön wieder zuhause zu sein und meine Familie und Freunde endlich wiederzusehen. Gleichzeitig vermisse ich jetzt schon die Schwestern, die Natur und die vielen großartigen Leute, die ich im Laufe meines Jahres kennenlernen durfte.
Seit Januar habe ich viel erlebt. So ging es für mich im Februar nach Reykjavik, um meinen neuen Mitpraktikanten Malte zu besuchen.
Nach dem ich kurz darauf aufgrund eines kleinen Autounfalls einige Wochen flach lag, konnte ich Ende Februar mit viel neuer Kraft wieder in meinen Arbeitsalltag starten. Ich half den BewohnerInnen des Altenheims dabei, isländische Gebäcke zu backen, Frühlingsdekorationen zu basteln oder zu gärtnern. Nach einer so langen Zeit war es schön, endlich wieder arbeiten zu können!
Ab in den Süden (oder auch nicht):
Im Oktober und November durfte ich gemeinsam mit den Schwestern Island etwas besser erkunden. So ging es für Schwester Selestina und mich in den Westen nach Isafjördur, wo wir eine kroatische Familie besuchten.
Bereits eine Woche später bekam ich die Möglichkeit, nach Reykjavik zu fahren und den Süden zu erforschen. Bei bestem Wetter und vor allem viel Sonne besuchten wir den
Geysir Strokur, schnorchelten in der Silfra Spalte oder bewunderten den Gulfoss, einen riesigen Wasserfall. Abschließend besuchten wir noch
das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Island und fuhren zufrieden mit einem Sieg in der Tasche zurück in den Norden.
Ich bin mittlerweile seit fast einem Monat in Akureyri. Was ich alles in so einer kurzen Zeit erlebt habe, war vorher unvorstellbar. Direkt nach meiner Ankunft bin ich in den Arbeitsalltag der Schwestern eingestiegen und konnte mich gut einleben. Die Kinder haben mich direkt super aufgenommen und sich direkt an mich gewöhnt.