„Es ist schon lange mein Wunsch, nach meiner Schulzeit noch einmal für längere Zeit in einem für mich bisher unbekanntem Land zu leben. Dabei möchte ich mich weiterentwickeln aber auch meine Fähigkeiten und Erfahrungen für andere gewinnbringend einsetzen.“
Das ist die Standardfrage, die mich seit dem Ende meines „Praktikums im Norden“ begleitet.
Jeweils gute 5 Monate in Island und Lettland liegen hinter mir und viele Menschen sind gespannt darauf, von mir zu erfahren, wie es mir in der Zeit ergangen ist, und – da kommt sie wieder, die Frage – welche Einsatzort mir denn besser gefallen hat.
Eigentlich war der längste Tag ja schon am Freitag zuvor, da in Lettland aber die Mittsommernacht mit dem mit dem Johannisfest (Jānis) verbunden wird, fiel dieser Feiertag auf den vergangenen
Sonntag (23.06.).
Das sogenannte Līgo haben wir (Johanna, Markus und ich) gemeinsam mit 30 anderen Leuten unterschiedlicher Nationalitäten auf dem Hof Dimzeni verbracht. Der Hof liegt in der Nähe von Jelgava und somit eine gute Stunde entfernt von Riga. Also sind wir drei mit Schwester Hannah am Sonntag-nachmittag mit dem Bonibus zum Hof aufgebrochen.
Bald schon ist meine Zeit in Lettland zu Ende. Aber auch in den letzten Wochen haben wir noch viel zu tun. Denn alle Praktikanten haben auf einer von den Schwestern organisierten Jugendfreizeit als Animateure mitgeholfen.
Am 8. Juni ging es los! Sara und ich fuhren gemeinsam mit Schwester Hanna mitten in den Gauja Nationalpark. Ein dichter Wald umgab das Haus und Handyempfang gab es entsprechend auch nicht wirklich. Die Kinder
sollten erst einen Tag später kommen, so hatten wir Zeit alles vorzubereiten wir schoben Bänke in der Kapelle zurecht, trugen die Materialkisten nach oben ins Haus und pusteten mit Schwester Hanna mindestens 50 Luftballons auf.
Wir Praktikanten in Riga waren schon sehr gespannt darauf, wie hier die Kar- und Ostertage gefeiert werden. Eine kleine Ahnung hatten wir schon, denn schließlich bedeutet das lettische Wort für Ostern – Lieldiena - „Großer Tag“.
Und so war auch schon in den Tagen vor der Karwoche die Aufregung und die Vorfreude auf diese Tage zu spüren.
Auch wenn es ziemlich unmöglich ist, alles, was ich mit der isländischen Jugendgruppe auf dem Weltjugendtag in Panama 2019 erleben durfte, in anderthalb Minuten wieder zu geben, habe ich doch mein Bestes
gegeben und hoffe, euch nun zumindest einen kleinen Einblick in unsere Zeit in
Panama geben zu können!
Am 18. Oktober 1968 wurde durch den damaligen Papst Paul VI die Gründungsurkunde des Bistums Reykjavik unterzeichnet.
Aus Anlass des nun 50 jährigen Bestehens des Bistums haben wir am 4. November hier in der Christ König Basilika ein großes Fest mit einem eindrucksvollen Festgottesdienst gefeiert.
Die Vorbereitungen dazu haben uns alle hier schon in den vergangenen Wochen auf Trab gehalten. Alles, von der Bibliothek bis zu den Büros, sollte für diesen besonderen Tag schließlich „tippi-toppi“ sein.
Ich bin jetzt gerade mal seit fast zwei Wochen hier in Reykjavík und konnte schon einiges erleben.
Nach meiner Ankunft am Flughafen und einer Stunde Autofahrt durch altes Lavagestein bin ich endlich spät abends in Reykjavik angekommen und war froh, mein kleines Zimmer in der Nähe der katholischen Kirche beziehen zu können.
Glücklicherweise musste ich am nächsten Tag noch nicht arbeiten, so dass ich in aller Ruhe die Stadt erkunden konnte. Am Abend ging es noch zur Perlan, Reykjaviks höchstem Aussichtspunkt. Von hier hatte ich dann einen noch besseren Aus- und Überblick auf die Stadt .
Für die nächsten Tage hieß es aber erstmal arbeiten und ich lernte meine verschiedenen Arbeitsbereiche kennen.
Morgens leiste ich Mithilfe bei den Mutter Theresa Schwestern, welche jeden Morgen ein Frühstück für Bedürftige anbieten und auch viel Hilfe von anderen freiwilligen Mitarbeitern bekommen.
Nachmittags helfe ich dann in der Diözesanstelle mit. Hier habe ich jetzt auch schon viele Mitarbeiter kennengelernt – eine sehr internationale Gemeinschaft.