» Nach meinem Abitur möchte ich Lebenserfahrung sammeln, lernen, noch selbstständiger zu werden und dabei mit anderen zusammen etwas Nützliches tun. Am liebsten will ich dabei auch eine neue Sprache erlernen und ein neues Land kennenlernen. «
Abiturient aus Rüthen
Von August 2022 bis Juni 2023 in der kath. Pfarrei St. Paul in Bergen, Norwegen
Mein "PIN" war in Bergen, Norwegen. Ich habe ein Jahr am katholischen Gymnasium St. Paul gearbeitet. Dieses schöne und erlebnisreiche Jahr begann im August 2022.
Mein Jahr in Bergen startete auf die gleiche Art, wie es enden sollte.
In Bergen arbeiten die ehemaligen Praktikanten die neuen ein und ich wurde von diesen und meinem Mentor Lukas am Fähranleger empfangen. Bei bestem Regenwetter, wie es in Bergen üblich ist.
Die diesjährige Schulreise des St. Paul Gymnasiums in Bergen nach Lourdes fand vom 29. April bis 06. Mai statt. Zusammen mit einer Gruppe Schülerinnen und Schüler, sowie Lukas, dem Mentor in Bergen und Schulpriester des Gymnasiums, ging es für mich nach Südfrankreich.
In Lourdes arbeiteten wir in einem Krankenhaus, dem "Accueil Marie Saint Frai Lourdes", vor allem in den ersten Tagen hatten wir dort viel zu tun. Die Arbeit im Krankenhaus war sehr unterschiedlich. Es gab Putz- und Aufräumarbeiten, Abwaschen in der Küche und Betten beziehen. Besonders schön war aber die Arbeit mit den Kranken selbst. Wir halfen einige Male beim Servieren und auch wenn keiner von uns viel Französisch verstand, wurde die Dankbarkeit für unsere Mithilfe sehr deutlich.
Willkommen zurück und frohes neues Jahr: Halbzeit. Über die Hälfte des PiNs ist jetzt um und das Ende ist mit Beginn von 2023 zumindest gedanklich ein großes Stück nähergekommen. Beim Blick auf unseren Kalender wird mir das gleich doppelt deutlich, denn der Besucherandrang beweist, dass auch andere dieses Gefühl teilen. Unsere freien Wochenenden sind nun einhändig abzählbar, trotzdem haben wir noch viel vor.
Mein Praktikum in Bergen begann Anfang August nach einer Anreise über 2 Tage mit Zug und Fähre. Diese Art zu Reisen hat den großen Vorteil, dass ich etwas Zeit zwischen dem Alltag in Deutschland und all den neuen Dingen in Norwegen hatte und das Einleben so leichter fiel. Jetzt bin ich schon fast 3 Monate hier und kann schon etwas Norwegisch verstehen und sprechen. Am meisten lerne ich wahrscheinlich im Norwegisch-Kurs oder mit Duolingo, aber am lustigsten ist es durch den Austausch mit den Schülern in der Schule. Dort helfe ich zum Beispiel im Deutschunterricht, der größtenteils auf Norwegisch stattfindet. Ansonsten waren die Klassenfahrten, an denen auch wir Praktikanten teilnehmen konnten, eine super Gelegenheit, die Schüler besser kennenzulernen und praktische Norwegisch-Erfahrungen zu sammeln.