"Ich möchte die Dynamik der kirchlichen Arbeit in der Diaspora Schwedens kennenlernen und hoffe, auch einen Einblick in die Arbeitsweise des Bonifatiuswerkes als Hilfswerk für katholische Christen in der Diaspora zu bekommen."
Nachdem Ende Januar mein Praktikum zu Ende gegangen ist, ist jetzt höchste Zeit auf meine Zeit als Praktikant im Norden zurückzuschauen, habe ich in dieser Zeit nicht nur tolle neue Erfahrungen gemacht und Eindrücke gesammelt, die mich jetzt schon glauben lassen, anders aus Schweden zurückzufahren als ich gekommen bin, sondern auch einige Leute kennen gelernt, denen ich auf diesem Weg einfach schon mal danken will für die schöne Zeit, die wir zusammen verbracht haben.
„Wohnst Du noch, oder lebst Du schon?" - Ob man an einem Ort lebt oder nur wohnt macht einen Unterschied. Zumindest sagt das ein großer schwedischer Möbelkonzern. Und tatsächlich: Ich denke, man kann sagen, dass ich in Uppsala nicht nur wohne, sondern auch lebe. Immerhin habe ich die schwedischen Traditionen, wie Knut am 13.Januar, das in Deutschland vor allem durch einen großen schwedischen Möbelkonzern Bekanntheit erlangt hat, schon verinnerlicht. Frohes Neues Jahr!
Hier mein Video:
Bald ist Weihnachten! (Also in Deutschland. In Schweden feiern wir schon seit Anfang Dezember bei jeder Glegenheit.) Und vor der grossen Weihnachtspause will ich hier auf ein paar Ereignisse aus den letzten zwei Monaten zurückschauen.
Die haben mit einer Reise ins Dominikanerinnenkloster Rögle, nahe Lund in Südschweden, begonnen, wo P. Philip, P. Fredrik, Anna und ich eine Woche damit zugebracht haben, Bäume zu fällen und den Wald dann “aufzuräumen”. Mit Spass an der Arbeit und bei strahlendem Sonnenschein war das ein schöner Urlaub.
Im Bischofsamt habe ich Einblicke in die Arbeit der Weltkirche bekommen. Der Bischof muss nächstes Jahr für den Ad limina-Besuch, in dessen Rahmen er mit dem Papst über das Bistum Stockholm spricht, nach Rom reisen. Vorher muss er einen Bericht über die Entwicklung der Diözese in den letzten fünf Jahren abgeben. Bei der Sammlung der nötigen Daten habe ich geholfen und dabei viel über das Bistum Stockholm gelernt.
Ich hätte schon merken können, dass es mittlerweile zwei Monate sind, die ich in Schweden bin. Schließlich schwebe ich schon im Halbschlaf zur Arbeit, kaufe mir auf dem Weg meist eine Zimtschnecke zum Frühstück und habe einen schwedischen Lieblingssong (Jag trodde änglarna fanns. Einfach mal bei Youtube suchen und später bedanken. Pia kann Bände davon sprechen.)
Es ist ja immer ein gutes Zeichen, wenn die Zeit wie im Fluge zu vergehen scheint. In diesem Fall ist es das allemal, denn es gab viel schönes zu erleben in den letzten Monaten.
Die Schweden lieben den Wald! Zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen gehört ein Waldspaziergang, um dort Beeren zu pflücken. Aus den Erträgen kann dann beispielsweise eine wunderbare Preiselbeermarmelade hergestellt werden. Nur wozu isst man diese?
Hier der erprobte Vorschlag der Bonifatiuswerk-Praktikanten aus Uppsala/Schweden:
Köttbullar mit Kartoffelbrei und Preiselbeermarmelade
(Rezept für 4 Personen):
Eine wichtige Tradition in Schweden ist das Krebsfest im August. Bei der sogenannten "Kräftskiva" verzehrt man unzählig viele rote Krebse und genießt einen lustigen Abend mit seiner Familie und Freunden. Genau das haben wir am vergangenen Wochenende auch in Uppsala gemacht.
Seit dem vergangenen Montag ist Marius in Uppsala. Seine Zeit als Student und Praktikant in Schweden begann sehr schwedisch mit einer Bootstour und einem Bad bei schönstem Sommerwetter: