» Ich möchte nach meinem Abitur das Leben in einem anderen Land außerhalb von Schule kennenlernen, bevor ich eine Ausbildung oder ein Studium beginne. Außerdem möchte ich während dieser Zeit etwas Sinnvolles machen, das anderen Menschen hilft. «
Abiturientin aus Attendorn
Von August 2023 bis Juni 2024 in der Katholischen Schule in Tartu, Estland
... Dieses Lied haben wir im März und April ca. 5-mal pro Woche in der Kindergarten- und der Grundschul-AG gehört. Die Kindergarten-AG ist zu Beginn der Frühlingsferien im April geendet, dadurch sind die Ohrwürmer nicht mehr ganz so schlimm. Im April hatten wir Besuch von Anna und Ricarda aus Vadstena. Zusammen durften wir mit der 9. Klasse für einen Projekttag in den Wald nach Phäni fahren. Dort haben wir viel über die Geschichte des Waldes in Estland erfahren und durften auch selber ein paar Bäume pflanzen. Das war zwar anstrengender als gedacht, hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Das neue Jahr hier in Tartu hat uns nach unserer Rückkehr aus Schweden mit frostigen -20 Grad begrüßt. Zum Glück hatten ich noch etwas Zeit, um wieder anzukommen, das Wetter zu genießen und etwas Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Die Arbeit ging in der zweiten Januarwoche mit einer kleinen Änderung wieder los: Montags arbeite ich jetzt immer im Kindergarten und den Rest der Woche weiterhin in der Schule. Im Kindergarten haben wir eine deutsche Familie kennengelernt, bei der Svea und ich jetzt einmal in der Woche Babysitten.
Ende August ging die Reise für mich los und ich bin ich nach Tallinn geflogen. Mit dem Bus ging es dann weiter nach Tartu. Aufgrund von platzsparendem Packen trug ich meinen dicksten Pullover, eine Winterjacke und meine wärmsten Schuhe.
Ich hatte auf jeden Fall nicht mit strahlendem Sonnenschein und über 20°C gerechnet. Das wurde mir zum Verhängnis, dank der warmen Kleidung und dem schweren Gepäck kam ich ordentlich ins Schwitzen.