» Ich finde es spannend eine Gesellschaft kennenzulernen, in der Glaube im Alltag kaum eine Rolle spielt und in der die Gläubigen in der Minderheit sind. «
*2001 in Heidelberg.
Abiturientin aus Ketsch.
Von September 2019 bis Mai 2020 in Schweden beim Newman-Institut in Uppsala.
Du alter, du freier, du gebirgiger Norden, du Stiller, du freudenreicher Schöner! Mit den Worten der schwedischen Nationalhymne möchte ich meinen Abschlussbericht über meine 10 Monate in Schweden beginnen. Nun liegt meine Zeit in Schweden hinter mir und ich bin sehr dankbar, 10 Monate in diesem wunderschönen Land verbracht zu haben. Während meiner Zeit habe ich viele schöne Momente erlebt, manche weniger schöne Momente, viele Menschen kennengelernt und ganz viele neue Erfahrungen gemacht.
Wenn man an Schweden denkt, denkt man automatisch an Midsommar. Fröhliche Menschen, die um die Midsommar-Stange tanzen, leckeres Essen genießen und Blumen pflücken, das alles ist Sweden in a nutshell.
Ein Ferienhaus mitten im Wald schien für uns, Ricarda, Madeleine, Friederike und Pauline, in diesen Zeiten das Beste.
Auch die ganzen Verwirrungen und Unsicherheiten im Bezug auf die Coronakrise konnten nicht verhindern, dass Ostern wirklich vor der Tür stand. Schneller als wir, Pauline und Madeleine, uns versahen war schon ein Großteil der Karwoche vorbei und es war Gründonnerstag. An diesem Tag trafen wir uns abends mit Ricarda, der Projektkoordinatorin des "Praktikums im Norden", zu unserem persönlichen letzen Abendmahl. Es gab viele leckere Dinge wie zum Beispiel selbstgebackenes Fladenbrot, Käse (der noch tagelang unserer Wohnung einen speziellen Duft gab) und gefüllte Paprika.
Ab ins naturhistoriska Riksmuseet: Pünktlich um 9 Uhr drängten die Kinder der St.Eriks Försskolan in Stockholm, die Erzieherinnen und ich uns in die ziemlich überfüllte "Tunnnelbana".
Nach ca. einer Stunde Fahrt im stockholmer Berufsverkehr kamen wir im Museum an. Dort trafen wir auf weitere Kindergartengruppen und Schulklassen, wodurch wir sehr aufpassen mussten, dass wir die eigenen Kinder nicht aus den Augen verlieren.
Seit fast drei Monaten arbeite ich an drei Tagen der Woche in der katholischen St.Eriks Försskolan in Stockholm.
Mittlerweile habe ich mich an die meisten Abläufe gewöhnt doch es passieren immer wieder unvorhersehbare Dinge, die meine Arbeit sehr spannend und abwechslungs-reich machen.
Geht man diese Tage durch Uppsala oder Stockholm findet man an jeder Straßenecke mindestens eine Lichterkette, beleuchtete Rentiere oder einen überlebensgroßen Mistelzweig.
Schaut man bei Catalina am Kungsträdgården vorbei,
schallt fröhlich „Last Christmas“ von der Eislaufbahn hinüber und die Schaufenster des Buchladens sind mit allen möglichen Variationen von Krippen geschmückt.
Mittlerweile neigt sich der Oktober schon dem Ende zu und wir haben vieles in diesem Monat erlebt.
Langsam spielt sich der Arbeitsalltag
immer mehr ein und unser Schwedisch ist schon deutlich besser geworden. An den
Wochenenden haben wir bereits einige Ausflüge unternommen und beispielsweise
die Praktikantinnen in Vadstena besucht.
Hejsan,
Nun sind wir schon fast eine Woche in Uppsala und es wird so langsam Zeit, unseren ersten Blogeintrag zu verfassen, denn wir haben schon einiges erlebt!
#Gemeinschaft #Vertrauen #Querformat #Freunde #tolleTruppe -
all dies waren Schlagwörter, die zum Abschluss unseres dreitägigen Praktikantenseminars genannt wurden und mitgenommen werden. Drei interessante, wunderbare und anstrengende Tage liegen hinter uns. Aber lest selbst, was die neuen Praktikanten zu den Tagen in ihrem ersten Blog Eintrag geschrieben haben: