» Mit diesem Praktikum habe ich die Möglichkeit, vor meinem geplanten Studium der Logopädie neue Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in eine andere Kultur zu erhalten. Ich mag die Arbeit mit jüngeren Kindern und freue mich auf die Zeit in der Kinderkrippe in Akureyri. «
*2000 in Mexiko.
Abiturientin aus Gifhorn.
Von September 2019 bis Juni 2020 in der katholischen Kirchengemeinde St. Peter in Akureyri, Island.
Als ich letztes Jahr im August nach Island kam, hatte ich das Gefühl, ich hätte noch ewig Zeit. Doch dann ging plötzlich alles ganz schnell und ein schöner, aufregender und spannender Tag nach dem anderen zog an mir vorbei. Auf einmal saß ich wieder im Auto zurück zum Flughafen und konnte es immer noch nicht glauben, dass dieses Jahr wirklich schon vorbei sein sollte…
Der April war immer noch mit reichlich Schnee gefüllt, der gegen Ende des Monates sich dann endgültig verabschiedete. „Der Winter“, wie mir jeder sofort erzählte, mit dem ich auf das Thema kam, „war einer der
stärksten, die ich je erlebt habe! Das letzte Mal hatten wir vor 14 Jahren so viel Schnee!" Aus diesem Grund haben mich die Corona-Maßnahmen, die gegen Ende März und im April eintraten, nicht wirklich gestört, denn mehr als ein kleiner Spaziergang war bei dem Wetter sowieso nicht drin.
Die dunklen Wintermonate sind offiziell vorbei und mit jedem Tag wird es endlich wieder heller, was aber nicht heißen soll, dass es jetzt weniger schneit. Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass mir die dunklen Wintermonate nicht viel ausgemacht haben, aber als wir nach dem ständigen Dämmerlicht und dem ewigen schlechten Wetter endlich mal wieder den blauen Himmel und die Sonne sahen, ging es uns allen schlagartig besser und ich merkte, wie sehr ich die Sonne vermisst hatte.
So viele Kekse! 15 Bleche Vanillekipferl, zehn Bleche mit Marmelade gefüllten Keksen und sechs Bleche Zimtsterne. Tag um Tag standen wir ab dem ersten Dezember in der Küche, kneteten den klebrigen Teig mit der Hand, raspelten Hasel-, Walnüsse und Mandeln und verteilten Puderzucker in der gesamten oberen Etage. Der größte Teil des Gebäcks ging später als Dankeschön und Weihnachtsgruß an alle Freunde und Bekannte der Gemeinde – aber am Ende blieben uns trotzdem noch ein paar Keksdosen übrig.
Der Isländischkurs in der örtlichen Bibliothek hat im September begonnen. Einmal die Woche treffe ich mich nun mit ungefähr 15 anderen Teilnehmer/-innen aus den verschiedensten Ländern und lerne, mit Hilfe der ehrenamtlichen Lehrer in jeder Stunde etwas mehr von der isländischen Sprache.
Ende September fand für mich auch das erste Treffen mit dem deutschen Stammtisch statt, zu dem ich jetzt alle zwei Wochen gehe. Für ein paar Stunden sitzen wir dann in der Blaá Kannan zusammen, erzählen von unserem Tag oder tauschen Tipps und Empfehlungen aus.
Etwas über einen Monat bin ich jetzt schon in Akureyri, im Norden Islands, und habe schon jede Menge erlebt!
Angekommen bin ich am 21. August am Keflavik-Flughafen und ich hatte Glück, denn auf dem Weg nach Reykjavik sind wir bei der „Blue-Lagoon“ vorbeigefahren. Nur für ein heißes Bad in der Quelle hatten wir leider keine Zeit.
#Gemeinschaft #Vertrauen #Querformat #Freunde #tolleTruppe -
all dies waren Schlagwörter, die zum Abschluss unseres dreitägigen Praktikantenseminars genannt wurden und mitgenommen werden. Drei interessante, wunderbare und anstrengende Tage liegen hinter uns. Aber lest selbst, was die neuen Praktikanten zu den Tagen in ihrem ersten Blog Eintrag geschrieben haben: