Alexandra Herger


» Wie funktioniert eine Gemeinde in anderen Ländern und wie wird dort Glaube und Kirche vermittelt? Ich bin sehr interessiert, Skandinaviens Kultur und Länder kennenzulernen. Gleichzeitig möchte ich mich durch mein Studium der Kultur- und Medienbildung dafür einsetzen, kirchliche Themen auf kultureller und medialer Ebene ansprechend zu gestalten. «


*1996 in Emmendingen.

Studentin aus Ludwigsburg.

 

Von September 2019 bis Juli 2021 in der katholischen Schule in Tartu, Estland.


Alle Blog-Postings von Alexandra:


Estland - Mein Land

Alexandra hat 22 Monate in Estland verbracht. (Foto: Mirjam Englich)
Alexandra hat 22 Monate in Estland verbracht. (Foto: Mirjam Englich)

Dass die Zeit nach dem Schulabschluss beginnt zu rasen, ist mir nichts Neues. Auch meine 22 Monate im Praktikum fühlen sich im Nachhinein so an, als wäre ich erst gestern nach Tartu gekommen. Was anfangs als ein "muss-man-mal-gemacht-haben-Auslandsaufenthalt-nach-dem-Bachelorstudium" gedacht war, entwickelte sich zu einer großen Liebe zur estnischen Sprache und Kultur und vor allem zu der Stadt Tartu. 

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(M)Ein Jahr in Estland - (Minu) aasta eestis

Jonas blickt nun auf eine ereignisreiche zeit zurück. (Foto Alexandra Herger)
Jonas blickt nun auf eine ereignisreiche zeit zurück. (Foto Alexandra Herger)

Es steht im Titel "ein Jahr", aber ich, Jonas, war gar nicht ein Jahr in Estland, sondern nur 10 Monate. Doch wenn man es ganz genau nimmt, ist es doch ein Schuljahr in Estland gewesen, in dem ich viele verschiedene Schülerinnen und Schüler über eine schwierige, aber interessante Zeit hin mit begleiten durfte.

Meine Hauptaufgaben waren vorrangig in der Schule, was sehr praktisch war, da ich viele Erfahrungen in diesem Bereich sammeln wollte, jedoch ist mir schnell bewusst geworden, dass ich in vielen anderen Bereichen auch komplett neue Eindrücke bekomme.

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"Vielfalt in der Diaspora" Fotochallenge der Praktikanten im Norden

1. Platz der Fotochallenge: Agape auf Öland mit Konrad, Clara und Hannah (v.l.) (Foto: Sonja)
1. Platz der Fotochallenge: Agape auf Öland mit Konrad, Clara und Hannah (v.l.) (Foto: Sonja)

Die Vielfalt der Diaspora in Nordeuropa und dem Baltikum in ein Foto gepackt. Wie könnte dieses Bild aussehen? Eine Fotochallenge, die von den Verantwortlichen des "Praktikums im Norden" ins Leben gerufen wurde, hat ausdrucksstarke Antworten hervorgebracht. Die Praktikanten haben auf kreative Weise ihren Eindruck von der Minderheitensituation in Nordeuropa und dem Baltikum im Bild festgehalten.

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Nach dem Winter kommt Hochwasser

Tartuer Hochwasser
Tartuer Hochwasser

Wer kennt es nicht: Man ist schon wieder ein Jahr älter geworden, um Einiges gewachsen, schlüpft in die Jeans vom letzten Jahr rein und merkt: Hups, da ist aber ganz schön Hochwasser! Zugegeben geht mir das heute zum Glück nicht mehr so, da ich erstens nicht mehr wachse und zweitens der Trend ja wohl deutlich für Hochwasserhosen spricht.

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Frohe Weihnachten!- Wie war das nochmal ein Jahr zuvor? Häid jöule!

Pfefferkuchen, selbstgemacht
Pfefferkuchen, selbstgemacht

Verrückt, oder? Mein letzter Blogeintrag ist noch gar nicht so lange her. Ich weiß auch nicht wie das kommt, mir schien es bisher eigentlich eher so, als hätte man in der Adventszeit weniger Zeit als sonst. Alle sind gehetzt. Die Stadt ist überfüllt und man muss alle Leute mit kreativen Geschenken zufriedenstellen.

 

Ich verbringe dieses Weihnachten in Tartu. Das ist das zweite Weihnachten in Folge, was ich nicht mit meiner Familie verbringe, wobei es letztes Jahr ganz freiwillig war und dieses Jahr eher eine einigermaßen gezwungene Situation darstellt.

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Flashback: Die BaltikantInnen in Finnland

Die BaltikantInnen: Emelie, Leo, Hannah und Alex
Die BaltikantInnen: Emelie, Leo, Hannah und Alex

Die Tage streichen schnell vorbei. So schnell, dass ich es nicht glauben kann. Die ganze Pandemiesituation erscheint bei alledem fast schon einfach wie eine Nebensache. Gut, es mag auch daran liegen, dass die Arbeit nie ausgeht und ich persönlich versuche, meine Zeit in Estland so gut es geht zu nutzen. Und sie rennt so schnell immer weiter und ich frage mich: Aber was, wenn im Juni dann alles vorbei ist? Was, wenn ich dann wirklich wieder nach Deutschland gehe?

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Die anderen und ich, also wir alle

Claire beim Interview
Claire beim Interview

Ich bin jetzt schon über zehn Monate hier in Tartu und ich kenne meine Aufgaben mittlerweile ganz gut. Trotzdem habe ich mich schon immer gefragt, was denn die anderen so arbeiten und ob das vielleicht auch eine Stelle gewesen wäre, die ich gerne angetreten hätte.

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Sinimustvalge [blau-schwarz-weiß]

Freunde, liebe Freunde. Inzwischen fallen mir immer mehr Gründe ein und auf, warum sich das estnische Volk einfach dauerhaft abfeiern sollte. Die Laune der Bevölkerung ist zwar im Herbst, Winter und Frühling recht normaalselt (hatte schon bessere Zeiten und will eigentlich nur seine Ruhe haben), im Sommer und an den Feiertagen aber umso besser.

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Catwalk durch das Moor

14 Minuten bis Sonnenaufgang
14 Minuten bis Sonnenaufgang

Der Wecker klingelt um 5.00 Uhr. Die Motivation, sich um diese Zeit aus dem Bett zu bewegen, hält sich stark in Grenzen, aber Thomas hat das irgendwie drauf. Unser Zug fährt um 6.26 Uhr und wir müssen ja noch zum Bahnhof laufen. Das Vesper (zu Hochdeutsch: Die Brotzeit/das Picknick) haben wir schon am Tag davor in Dosen gepackt. Ich erinnere mich daran, wie wir etwa acht Brote in eine Dose gequetscht haben, die Zwischenräume wurden mit kleinen Tomaten und Salatblättern ausgestopft.

Im Dunkeln laufen wir zum Tartuer Bahnhof.

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Estland und seine Deutschen

Hallo Ihr und Du! Wenn ich mich an meinen Geschichtsunterricht meiner Schulzeit erinnere, dann fällt mir hauptsächlich der zweite Weltkrieg ein - oder NUR der zweite Weltkrieg. Tja, und mit eine der ersten Situationen, als ich in Estland ankam, war, dass ich gefragt wurde, ob ich wüsste, welche Rolle die Deutschen in der estnischen Geschichte gespielt hätten. Diese Frage ließ mich direkt unruhig werden.

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