Drei Fragen an
Klara, Lorenz & Eva
Oktober 2020
Klara in Uppsala:
Als es noch schön sonnig hier in Uppsala war, habe ich meine Mittagspause gerne mit Clarita, Sonja und Ricarda in der kleinen Sitzecke in unserem Hof verbracht. Dort saßen wir dann mit leckerem Mittagessen und natürlich reichlich Knäckebrot. So haben wir so manche schöne Mittagspause verbracht!
Lorenz in Reykjavik:
Meine Mittagspause verbringe ich am liebsten mit dem Bischof und den Priestern beim gemeinsamen Mittagessen. Aufgrund der sechs verschiedenen Herkünfte der meist sieben anwesenden Personen (Polen, Tschechien, Irland, Slowakei, Frankreich und Deutschland), kommen immer wieder neue und spanende Gesprächsthemen auf. Das dazu gereichte leckere Mittagessen unserer kolumbianischen Köchin Cielos rundet die Mittagspause perfekt ab.
Eva in Riga:
Meine Mittagspausen sind tatsächlich meistens sehr knapp, deshalb verbringe ich sie momentan mit Julia und Isabell beim Mittagessen in der Stadt. Danach gehe ich meistens wieder zur Arbeit in den Kindergarten. Die Kinder schlafen dann (meistens) noch und so haben wir noch einen Moment, bevor der Trubel wieder losgeht. :) In der Kerzenwerkstatt essen wir alle gemeinsam Mittag und dann wird danach noch ein wenig Pause im Büro gemacht, bis wir wieder langsam anfangen zu arbeiten, oder wir gehen mit auf den Nachmittagsspaziergang.
Klara in Uppsala:
Mein mit Abstand liebster schwedischer Snack sind Kanelbullar. Die Zimtschnecken sind einfach ein Muss für eine gelungene Fika. Das meint hier eine Kaffepause, in der man sich gemütlich zusammensetzt und über alles Mögliche quatscht. Und so folgen wir natürlich gern dem Motto, was wir hier schon so oft gehört haben: There is always time for Fika!
Lorenz in Reykjavik:
Der typische Snack im in Reykjavik ist "Pylsur". Dieser schmeckt mir bisher am besten. "Pylsur" ist ein Hotdog, den man hier an vielen Orten für ca. 3 Euro kaufen kann. Typisch für den isländischen Hotdog ist, dass er mit Zwiebeln, Röstzwiebeln, Apfelketchup, Senf und Remoulade serviert wird. Alles in allem eine sehr leckere Version eines Hotdogs!
Eva in Riga:
Mein liebster landestypischer Pausensnack wäre das "Karums". Das ist ein kleiner Quarkriegel mit Schokoladenüberzug, den es hier in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Meine liebsten sind Vanille und Karamell. Leider muss das Karums aber in den Kühlschrank, deshalb nehme ich ihn eher selten mit in die Mittagspause. Ansonsten essen wir in der Stadt zu Mittag oder wir kochen uns Abends etwas vor.
Klara in Uppsala:
Wenn ich von der Arbeit am Newman oder der Caritas zurück bin, entspanne ich meistens noch mit einem guten Buch, entweder in unserer Wohnung oder in einem gemütlichen Café. In unserem Sprachkurs behandeln wir verschiedene Klassiker der schwedischen Literatur, weshalb ich zum Beispiel schon Bücher von Astrid Lindgren oder Selma Lagerlöf gelesen habe.
Lorenz in Reykjavik:
Meinen Arbeitstag beende ich am liebsten mit einem Besuch in einem "Pool". Das sind Freibäder mit beheizten oder aus heißen Quellen gespeisten Whirlpools, Saunen und normale Schwimmbecken. Die Pools sind Tradition in Island. Fragt man einen Isländer, wann er das letzte Mal einen besucht hat, wird die Antwort in der Regel nicht länger als zwei Tage her sein. Wenn man sich eine Sammelkarte holt, ist es sogar sehr günstig und wirklich wohltuend und entspannend. Da aber auch Island nicht von der aktuellen Corona-Pandemie verschont ist, mussten leider viele Schwimmbäder aufgrund der steigenden Infektionszahlen geschlossen werden.
Eva in Riga:
Das Must-Have für einen gelungenen Feierabend ist ein gutes Abendessen und mein Bett. Da ich selten vor 18-19 Uhr zuhause bin, ist es schwer abends noch etwas größeres anzufangen. Deshalb steht Entspannung auf dem Plan, bevor es am nächsten morgen wieder zur Arbeit geht. Wenn abends noch Zeit und Kraft bleibt, schreibe ich meist noch ein wenig das über den Tag erlebte auf.