Februar, das ist jetzt schon mein siebter Monat in Riga. Das bedeutet, dass die Hälfte meines Praktikums schon vorbei ist. Oft fühlt sich meine Zeit hier noch gar nicht so lange an, doch wenn ich darauf zurückschaue, was Martha und ich hier schon alles erlebt haben, merke ich, dass ich schon wirklich viel Zeit hier verbracht habe.
Unsere To-Do-Liste hat neben vielen Häkchen auch viele neue Punkte dazubekommen, gerade auch jetzt, da wir wissen, dass wir tatsächlich bis Sommer bleiben dürfen, was vorher noch nicht ganz klar war (wegen Umstrukturierungen in der Einsatzstelle).
Aika und Imke absolvieren gerade ihr Praktikum im estnischen Tartu und sind dort im katholischen Bildungszentrum aktiv.
Nachgefragt: Zum "Tag der Unabhängigkeit Estlands" haben wir bei den beiden nachgefragt, was sie an diesem Land im Baltikum fasziniert.
Als ich für 6 Monate die Möglichkeit bekam, nach Nordeuropa zu ziehen, wusste ich noch gar nicht, was für eine tolle Zeit mich dort erwarten und wie viele neue Freundschaften ich schließen würde. Mitte August ging es für mich (endlich) in die schöne Kleinstadt Vadstena, die direkt an dem großen Vättern (See) liegt. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mir noch gar nicht vorstellen, dass ich diese für die nächsten 6 Monate mein Zuhause nennen würde - genauer gesagt, das Gästehaus der Birgittenschwestern. Das war auch meine Einsatzstelle.
Willkommen zurück und frohes neues Jahr: Halbzeit. Über die Hälfte des PiNs ist jetzt um und das Ende ist mit Beginn von 2023 zumindest gedanklich ein großes Stück nähergekommen. Beim Blick auf unseren Kalender wird mir das gleich doppelt deutlich, denn der Besucherandrang beweist, dass auch andere dieses Gefühl teilen. Unsere freien Wochenenden sind nun einhändig abzählbar, trotzdem haben wir noch viel vor.
Endlich 18, endlich alt genug für einen Freiwilligendienst im Ausland! Ende Januar durfte auch ich als Letzte endlich nach Skandinavien ausreisen.
Für mich ging es erst einmal in die Stadt des einzig wahren Fußballvereins - neben dem SC Freiburg - nach Bremen, um eine Freundin zu besuchen. Nach einem schönen Wochenende dort, bin ich erneut in den Zug gestiegen, um noch weiter gen Norden zu fahren und Deutschland endlich endgültig für ein halbes Jahr den Rücken zu kehren.
Schon als letztes Jahr feststand, dass es für mich nach Estland gehen würde, war ich voller Vorfreude auf die Winterzeit. Ich wollte endlich mal wieder einen "richtigen", schneereichen Winter erleben mit eisigen Temperaturen. Und so habe ich mich sehr gefreut, als meine Erwartungen Mitte November erfüllt wurden. Denn dann hat es angefangen zu schneien und zwar sehr viel zu schneien. Dies hat zudem auch den sonst vor allem sehr dunklen November in Estland für mich auf jeden Fall verschönert.