Eine aufregende Zeit in Schweden liegt hinter mir. In sieben spannenden Monaten konnte ich die schwedische Stadt Uppsala und das Land Schweden intensiv kennenlernen. Die Zeit vor Ort ist wie im Fluge vergangen. In den letzten Monaten durfte ich viele tolle Erfahrungen sammeln: Glücksmenschen kennenlernen, die zu Freund*innen fürs Leben wurden, eine für mich neue Kultur erleben, Glücksorte in Gemeinschaft entdecken.
Vor meinem "Praktikum im Norden" wusste ich zwar, dass ich das Land Schweden mag, ich ahnte aber nicht, wie schnell dieses Land zu meinem zweiten Zuhause werden würde.
Die 6 Monate meines "Praktikum im Norden" waren gefüllt mit neuen Erfahrungen, neuen Menschen, neuen Orten, neuen Wörtern, neuen Herausforderungen und neuen Freundschaften. Ich erinnere mich noch an meine ersten Eindrücke, die ich auf dem Weg vom Flughafen bis zu meiner Einsatzstelle gewonnen habe. Vor allem die Natur und die Landschaft Schwedens waren ab den ersten Moment an so besonders.
Als wir mit dem Auto in meiner Einsatzstelle Stiftsgarden Marielund ankamen, kreisten sich meine Gedanken darum, wie bergig doch der Weg zum Haus ist - auf Google Maps schien eigentlich alles ebenerdig zu sein.
Eine alte dänische Tradition, von der ich so noch aus keinem weiteren Land gehört habe, sind die gækkebreve (Scherzbriefe), die zur Osterzeit vorzugsweise von Kindern an ihre Familie und Freunde geschickt werden.
Man nehme dabei ein Blatt Papier, in welches man ein schönes Muster hineinschneidet und beliebig noch weiter verzieren kann. Danach schreibt man seinen Namen in Punkten pro Buchstaben darauf.
In jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Irgendwie passt der Spruch gerade ziemlich gut. Das Ende der Praktikumszeit meiner Mitpraktikantin Sarah stand Anfang März auf dem Programm. Das Ende einer gemeinsamen WG-Zeit, welche gleichzeitig der Anfang einer tollen Freundschaft ist. "Egal was auch kommt, was für eine geile Zeit". Diese Worte von Ben Zucker aus dem Lied "Was für eine geile Zeit", beschreiben treffend, dass ich gerne an diese gemeinsame WG-Zeit am Fuß des Mälaren zurückdenken werde. Alle Hürden, die man gemeinsam gemeistert hat, alle neuen Erlebnisse und Entdeckungen, die man miteinander teilt. All das bleibt und hat den Anfang für eine neue Freundschaft gelegt.
Seit fünf Monaten bin ich jetzt schon in Schweden und ich würde sagen, es ist schon zu meinem Zuhause geworden. Seitdem ich über Weihnachten meine Familie in Deutschland besucht habe, ist schon wieder so viel passiert. Die Tage um Silvester haben wir mit sehr vielen Praktikantinnen und Praktikanten in Stockholm verbracht und uns ein paar schöne Tage gemacht.
Danach habe ich bis jetzt darauf gehofft, dass der große Vätternsee noch einmal zufriert. Als im Dezember der See schon sehr weit zugefroren war, haben uns alle vertröstet und gesagt, wir sollten noch nicht darauf laufen, aber im Januar oder Februar könnte man das bestimmt nochmal machen. Es ist nie so weit gekommen…