Meine beste Freundin – Grüße gehen raus an dieser Stelle – sagte vor einigen Wochen als Reaktion auf eine von mir in die Heimat geschickte, melancholisch, sommerlich inspirierte Sprachnachricht: "Würde ich jedes Mal was trinken, wenn du von schwedischen Lichtverhältnissen sprichst, wäre ich in jeder Konversation mit dir nach wenigen Minuten betrunken!"Sie hat Recht.
Ich bin den schwedischen Lichtverhältnissen verfallen. War ich schon im Winter, als es den ganzen November und Dezember nicht richtig hell geworden ist, was auch am dauerhaft wolkenverhangenen, nieseligen Himmel lag, aber ich bin es umso mehr im Sommer.
Es ist Juli und somit Zeit für unser jährliches Praktikantenseminar in Paderborn!
Aber auch vor dem Praktikum im Norden macht Corona nicht Stopp und so fand das Seminar in diesem Jahr unter anderen Bedingungen als in den letzten Jahren statt.
Wenn man mich jetzt fragt, wie es denn in Norwegen war, merke ich, dass ich immer antworte: Es war einfach super - die beste Entscheidung meines Lebens für ein Jahr dorthin zu gehen. Ich glaube, ich übertreibe damit wirklich nicht. Doch leider hat sich die Zeit nur sehr kurz angefühlt und für mich geht es jetzt mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen zurück nach Deutschland.
Mein Arbeitsalltag hat sich in dieser Zeit sehr abwechslungsreich gestaltet.
Montags waren meine Mitpraktikantin Greta und ich bei der Caritas, wo wir vormittags im Büro klassische Praktikantenaufgaben wie Kopieren, Aufräumen und Pakete-Packen erledigten. Den Nachmittag verbrachten wir dann im Caritas Center mit einer pakistanischen Frauengruppe, mit der wir uns unterhielten, gemeinsam aßen und manchmal auch Gymnastik machten.