Mittlerweile neigt sich der Oktober schon dem Ende zu und wir haben vieles in diesem Monat erlebt.
Langsam spielt sich der Arbeitsalltag
immer mehr ein und unser Schwedisch ist schon deutlich besser geworden. An den
Wochenenden haben wir bereits einige Ausflüge unternommen und beispielsweise
die Praktikantinnen in Vadstena besucht.
Wenn ich an „Heimat“ denke, denke ich an Fahrradfahren in den Hügeln des Kraichgaus, im Herbst Äpfel ernten und Zwetschgenkuchen essen und nach dem Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr morgens ein Eis essen zu gehen („Die Eisdiele liegt halt schon mal auf dem Weg, da kann man ja auch…“).
Viele Menschen denken bei dem Begriff „Heimat“ schnell an nostalgische Details aus den Orten, an denen sie aufgewachsen sind: gute Erinnerungen an alte Freunde, schöne Tage und Sonnenschein. Die kurze Zeit, die ich jetzt schon hier in Oslo bin, lehrt mich jedoch immer mehr, dass „Heimat“ noch viel mehr sein kann.
Wow.
Jetzt bin ich schon sechs ganze Wochen in Island.
Wie schnell die Zeit vergeht. Angekommen bin ich am Nachmittag des 1. Septembers und wurde schon von Ivan, meinem Ansprechpartner vor Ort, am Flughafen erwartet.
Ich hatte Glück, die Sonne schien! Und so konnte ich die Fahrt vom Flughafen bis nach Reykjavik, durch das alte Lavagestein besonders genießen.
Nun sind es schon fast drei Wochen, seitdem ich das kalte Schweden erreicht habe.
Damit mir jeder folgen kann: wir befinden uns in Rättvik, dem tiefsten Mittelschweden. Legt man den Finger auf der Karte auf
Stockholm und fährt dann 300km nach links oben zu einem recht großen See (Siljan), kommt man wohl ungefähr bei mir raus.
Sveiki zusammen,
fast drei Wochen ist es jetzt schon her, dass Emelie, Anna Maria und ich am Flughafencheckpoint in Deutschland standen, beladen mit warmen Winter-sachen und Gastgeschenken für die Schwestern der Dominikanerinnen von Bethanien, sowie einer großen Portion Vorfreude.
Am Mittwoch, 25. September 2019, holen Madeleine und ich (Ricarda) Hannah vom Flughafen in Arlanda ab. Es ist schönster Sonnenschein und fast sommerlich warm.
Nachdem Pauline von der Caritas zurück ist, brechen wir auf zu einer kleinen Stadttour durch Uppsala mit anschließender Einführung in die kulturellen Vorteile der „Fika“. Zwischen „kanelbullar“, Käsekuchen, Schoko-Birnen-Kuchen und Kaffee und Tee werden Erlebnisse und erste Eindrücke ausgetauscht.
Über ihr "Praktikum im Norden" in Norwegen berichtet unsere ehemalige Praktikantin
Ricarda Wittchow im Domradio.de Interview:
Als ich vor drei Monaten im Gästehaus des Birgittaklosters in Vadstena angekommen bin,
kein einziges Wort Schwedisch sprechend,
wusste ich noch nicht wie viele tolle Menschen
ich kennenlernen würde,
welche wunderschönen Orte ich sehen
und was für Erfahrungen fürs Leben ich dort sammeln würde.