Am 24. August 2018 ging es für mich los nach Schweden. Ich war aufgeregt, denn lange hatte ich diesen Tag mit großer Vorfreude ersehnt und als dieser dann endlich da war,konnte ich es erst so richtig begreifen, als ich im Flugzeug saß.
Fragen wie, „Habe ich an alles gedacht?“, „Bin ich gut genug vorbereitet?“, „Wird alles so klappen, wie ich es mir vorgestellt habe?“ begleiteten meinen Flug ...
Drei Wochen ist es jetzt her, seit ich hier im schönen Vadstena direkt am Vättern-See angekommen bin.
Drei Wochen, in denen ich viele
liebe Menschen, ein bisschen schwedische Mentalität und natürlich das Gästehaus, in dem es sich erstmal zurechtzufinden gilt, kennengelernt habe.
Eigentlich war der längste Tag ja schon am Freitag zuvor, da in Lettland aber die Mittsommernacht mit dem mit dem Johannisfest (Jānis) verbunden wird, fiel dieser Feiertag auf den vergangenen
Sonntag (23.06.).
Das sogenannte Līgo haben wir (Johanna, Markus und ich) gemeinsam mit 30 anderen Leuten unterschiedlicher Nationalitäten auf dem Hof Dimzeni verbracht. Der Hof liegt in der Nähe von Jelgava und somit eine gute Stunde entfernt von Riga. Also sind wir drei mit Schwester Hannah am Sonntag-nachmittag mit dem Bonibus zum Hof aufgebrochen.
Neun Monate in Schweden leben - etwas auf das ich mich unglaublich gefreut und mir gleichzeitig gar nicht vorstellen konnte. Das Land hat mich schon viele Jahre vorher begeistert und verzaubert, den Unterschied zwischen Urlaub machen und leben ist jedoch sehr viel größerer als man denkt.
Meine Erwartungen an dieses Jahr waren besonders das Kennenlernen einer neuen Kultur und Sprache, das Treffen vieler lieben Menschen und natürlich das Arbeiten im sozialen Dienst.
Bald schon ist meine Zeit in Lettland zu Ende. Aber auch in den letzten Wochen haben wir noch viel zu tun. Denn alle Praktikanten haben auf einer von den Schwestern organisierten Jugendfreizeit als Animateure mitgeholfen.
Am 8. Juni ging es los! Sara und ich fuhren gemeinsam mit Schwester Hanna mitten in den Gauja Nationalpark. Ein dichter Wald umgab das Haus und Handyempfang gab es entsprechend auch nicht wirklich. Die Kinder
sollten erst einen Tag später kommen, so hatten wir Zeit alles vorzubereiten wir schoben Bänke in der Kapelle zurecht, trugen die Materialkisten nach oben ins Haus und pusteten mit Schwester Hanna mindestens 50 Luftballons auf.
Jetzt bin ich schon seit einigen Wochen wieder aus Dänemark zurück und kann noch immer nicht so richtig fassen, dass meine Zeit dort zu Ende gegangen ist.
Aus einem Land, das ich sonst immer nur mit ein paar Wochen Sommerurlaub in Verbindung gebracht habe, ist in den letzten 8 Monaten eine zweite Heimat für mich geworden. Für diese Monate in Kopenhagen bin ich
unglaublich dankbar, nicht nur weil ich sie in dieser un-fassbar schönen Stadt verbringen durfte, sondern auch, weil ich in dieser Zeit so viele tolle Menschen kennen-gelernt und Erfahrungen gemacht habe, die ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde.
So, dies hier ist nun also mein Abschlussbericht. Acht Monate sind wie im Flug vergangen und jetzt sitze ich hier in Deutschland an meinem alten Schreibtisch und weiß gar nicht wo ich eigentlich anfangen soll zu erzählen. Die letzten Monate waren unglaublich schön. Ich durfte so viele nette Menschen kennenlernen, tolle Orte bereisen und habe so viele Erfahrungen gesammelt, dass mir jedes Mal, wenn ich anfange zu schreiben noch etwas einfällt, das hier unbedingt mit rein muss.
Nun sind die ersten drei Wochen in Vadstena schon vorbei!
Nachdem ich unglaublich liebevoll und herzlich aufgenommen worden bin, habe ich mich mittlerweile sehr gut eingelebt.
Es gab schon einige Feste zu feiern. Die Erst-kommunion an Christi Himmelfahrt, der Schwedische Nationaltag am sechsten Juni und am Pfingstwochenende waren über hundert Slowenen hier für ihre alljährliche Wallfahrt nach Vadstena.
Der Mai in Kopenhagen hatte unglaublich viel zu bieten, doch zunächst musste ich mich von Jule verabschieden, die Ende April nach Hause gefahren ist und die ich in meinem Alltag schmerzlich vermisse.
So langsam neigt sich aber auch mein Jahr hier dem Ende und ich musste mich von meinen Schülern verabschieden, da nun die jährlichen Prüfungen beginnen.
Für mich geht es am Montag zurück in mein altes Zuhause. Deshalb hier noch die Eindrücke der letzten zwei Monate von meinem neu gewonnenem aus Oslo!
Ich freue mich sehr darauf im Abschlussbericht noch einmal auf ein fantastisches Jahr zurückblicken zu können. Ihr hört von mir!
Jährlich pilgern Hunderttausende aus aller Welt nach Lourdes, um Heilung und seelische Stärkung zu erfahren.
Seit einiger Zeit sendet das St Paul Gmynas jährlich eine Gruppe von Schülern dort hin, um als Freiwillige zu arbeiten und die Katholische sowie den Dienst am Nächsten zu erleben.