Seit ein paar Tagen bin ich wieder in Deutschland und habe weitere vier Monate Island hinter mir gelassen. Das bedeutete für mich: vier weitere Monate Arbeit in der Kinderkrippe und der Gemeinde in Akureyri. Obwohl die Aufgaben (mehr dazu könnt ihr in meinem Zwischenbericht lesen) überwiegend die waren, die ich schon vor Weihnachten ausgeführt habe, war die Zeit eine ganz andere.
Insgesamt habe ich mehr Zeit in der Kinderkrippe verbracht. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich so eine noch engere Beziehung zu den Kindern aufbauen konnte. Besonders schön war, dass es in den letzten Monaten möglich wurde, sich mit einigen der Kindern zu "unterhalten".
"Ich möchte über den Tellerrand hinausschauen, neue Erfahrungen sammeln und Kirche mal anders erleben." Patrick Alexander Vitt aus Paderborn hat sich bewusst für das "Praktikum im Norden" entschieden. Mit dem Programm des Bonifatiuswerkes wird er in den kommenden Monaten im schwedischen Uppsala das Newman Institut, die einzige katholische Hochschule in Skandinavien, unterstützen.
Mit ihm nehmen noch 16 weitere Jugendliche aus ganz Deutschland die Möglichkeit wahr, Erfahrungen in kirchlichen Institutionen in Nordeuropa und dem Baltikum zu sammeln.
Nach meinem Abitur ein Jahr im Ausland zu verbringen war schon immer mein Wunsch gewesen. Die neugewonnene Freiheit in vollen Zügen auskosten und die Möglichkeit nutzen meinen Horizont zu erweitern und neue Dinge und Orte zu entdecken. Doch es sollte nicht Australien, Neuseeland oder die USA sein. Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil ich erst einmal zuvor in Skandinavien war, reizte mich der hohe Norden besonders. Jedoch wollte ich nicht nur ein paar Wochen Urlaub dort verbringen, sondern mit Einheimischen Kontakt haben, mit ihnen zusammen zu leben und dadurch Skandinavien auf eine andere und meiner Meinung nach auch echtere Weise kennenlernen.