Hei!
Liebe Grüße aus Oslo!
Die letzten Monate in Norwegen sind unglaublich schnell vergangen und jetzt bin ich bereits seit 5 Monaten in Oslo. In meiner Zeit hier habe ich bereits einiges gesehen und erlebt. Wir waren in Lillehammer und haben dort die Diaspora außerhalb der Großstädte in Norwegen kennengelernt und haben uns Göteborg angesehen um mehr von Skandinavien zu entdecken. Zusätzlich habe ich das erste Mal Weihnachten und Silvester abseits von der Familie in Deutschland gefeiert.
„Nein Magda, das heißt Karneval!“
„Pfannkuchen“ - Magda.
„Ähm Berliner meinst du wohl!“ - Anna & Steffi.
„Oder Kreppl?“ - Maria.
Bei den ganzen Verwirrungen bei deutschen Faschingstraditionen, ist es ja viel besser sich mal mit schwedischem Fasching zu beschäftigen.
Fasching (oder meinetwegen Karneval) wird im protestantischen Schweden eigentlich gar nicht so groß gefeiert. Sich zu verkleiden macht man kaum. Aber kurz vor der Fastenzeit noch ganz viel süßes zu essen wie möglich, ist schon auch in Schweden Mode;-)
Da ich ja in der Vorschule arbeite, durfte ich am Faschingsdienstag – auf schwedisch Fettisdagen - Karneval (wurde auch hier von den lateinamerikanischen Erzieherinnen so genannt) mit den Kindern feiern, sogar inklusive „Maskerade“. Das versetzte mich vorher noch kurz in Panik: wo sollte ich denn jetzt noch ein Kostüm herbekommen? Zum Glück fand sich noch ein Bienen-Kostüm. Summend machte ich mich also auf den Weg nach Stockholm und in die S:t Eriks-Schule.
Dort angekommen wurde ich von 2 Spidermans, Batman, Pirat, Cowboys, Prinzessinnen, Feen… begrüßt.
Hej!
Vor gut vier Wochen habe ich mein Praktikum im Birgittenkloster in Vadstena begonnen. Nach meiner Landung in Stockholm haben Anna und Magdalena, die gerade ihr Praktikum in Uppsala absolviert, mich vom Flughafen abgeholt. Zusammen sind wir nach Vadstena gefahren, wo die Schwestern, Maria und Lioba, die bisherigen Praktikantinnen im Birgittenkloster, uns herzlich empfangen haben. Am nächsten Tag mussten wir uns leider schon von Anna, Magdalena und Maria, die nun nach Uppsala gewechselt ist, verabschieden.
Die ersten Tage meiner Praktikumszeit waren noch keine Gäste im Gästeheim, weshalb es besonders ruhig und angenehm war, um sich einzuleben. Doch auch die herzliche Art der Schwestern, der Gemeindemitglieder und nicht zuletzt meiner Mitpraktikantin Lioba machten es mir sehr leicht, mich schnell hier einzuleben und mich wohl und zu Hause zu fühlen.
"Na wie war es in Schweden?" Diese Frage wurde mir in den letzten Wochen unglaublich häufig gestellt. Doch darauf lässt sich nur sehr schwer mit einem genauso kurzen Satz antworten. Es waren vor allem vier ereignisreiche Monate voller Höhen und Tiefen. Diese starteten am 31. August, als ich morgens, beladen mit zwei Koffern, zwei Rucksäcken und noch viel mehr Taschen (für die Zeit in Island wusste ich danach immerhin, was ich alles nicht brauchte) von meinen Eltern an den Bahnsteig gebracht wurde. Und los ging mein Abenteuer Schweden.
Nachdem mir am ersten Wochenende Uppsala gezeigt wurde und ich mein Zimmer bezog, wurde ich am Montag in meine Arbeiten eingewiesen. Ich hatte viele unterschiedliche Aufgaben, die mir mal mehr mal weniger Spaß machten.
Nun arbeite ich schon fast einen Monat lang in einem Tageszentrum für Erwachsene mit Behinderungen, die dort Klienten genannt werden. Das Besondere an dieser Einrichtung ist die eigene Kerzenwerkstatt. Die Kerzen werden aus kleinen Wachsstücken gemacht, die in eine Form gefüllt werden. Die einzelnen Arbeitsschritte zur Kerzenproduktion können von allen Klienten bewältigen werden. Den Betreuern ist es besonders wichtig, dass die betreuten Menschen etwas Sinnvolles tun und auch ein Produkt herstellen, was gebraucht wird und verkauft werden kann. Die Kerzen sind wirklich schön und qualitativ sehr gut.
Meine Aufgaben sind sehr unterschiedlich und variieren jeden Tag. Ich helfe dabei, Aufgaben zu entwickeln und vorzubereiten, die die kognitiven Fähigkeiten der Klienten verbessern. Dabei entwickle ich zusammen mit meiner Betreuerin neue Ideen, die ich dann umsetze und gestalte. Die Klienten des Tageszentrums brauchen von uns Hilfestellungen, um die kognitiven Aufgaben erledigen zu können. Da sich viele Klienten nicht so gut konzentrieren können, ist es meine Aufgabe, sie immer wieder zur Arbeit zu motivieren.
Am vergangenen Samstag durften wir in Uppsala eine neue Praktikantin willkommen heißen: Stephanie Jarvers ist nach drei Monaten in Helsinki nun an das Newman-Institut in Uppsala gewechselt.
Ihre Mitpraktikantinnen Maria Korten und Magdalena Kollbeck freuen sich über den Zuwachs in Uppsala.
Wir freuen uns bald von Stephanies Erlebnissen in Uppsala zu lesen!
Als ich am heutigen Morgen aus dem Fenster sah, sah ich ehrlich gesagt ziemlich wenig. Denn das Fenster war zu einem großen Teil zugeschneit; wer nun eine vergleichbare Körpergröße wie ich hat, versteht das Problem.
Nachdem ich meine gewöhnlichen Aufgaben erledigt hatte, ging ich raus um Sr. Monika beim Räumen zu helfen. Bei 30cm Neuschnee ist das garnicht mal so unanstrengend :D
Die Schwester schienen angesichts der enormen Schneemenge beinahe verzweifelt; da waren die freudigen Jauchzer umso höher, als der Schneepflug um die Häuserecke bog.