Denkt man an die kulinarische Landschaft Schwedens, so fallen einem meistens zuerst die Köttbullar und Kanelbullar ein. Doch natürlich gibt es viel mehr für Liebhaber der süßen Gebäcke. Hier
kommen zwei der besten schwedischen Rezepte für Naschkatzen:
1.Dammsugare
Dammsugare (zu Deutsch: Staubsauger) sind kleine, mit Marzipan ummantelte Rollen aus Kekskrümeln. Ihren Namen haben sie dadurch bekommen, dass man sämtliche Keks- und Kuchenreste mit ihnen
verarbeiten kann. Für etwa 10-20 Stück braucht man:
- 50 g weiche Butter
- 500 g Keks- oder Kuchenkrümel
- 2 TL Backkakao
- Punsch oder Aroma
- 300 g Marzipan (gerne farbig)
- 100 g dunkle Blockschokolade
Zuerst mischt man die Butter und die Krümel zu einem cremigen Teig, danach wird der Kakao hineingerührt. Den Teig mit dem Punsch oder Aroma abschmecken und in drei gleichlange, dünne Rollen
ausrollen. Zum Festwerden in den Tiefkühlschrank stellen. Das Marzipan wird etwa zwei Millimeter dünn ausgerollt und in breite Streifen geschnitten, die die Rollen komplett ummanteln können.
Nebenbei wird die Blockschokolade in einem Wasserbad geschmolzen. Die nun festen Teigrollen in die Marzipanhülle einrollen und in etwa vier Zentimeter lange Stücken schneiden. Anschließend beide
Enden jeder Rolle in die flüssige Schokolade tauchen und im Kühlschrank festwerden lassen. Die fertigen Dammsugare nach guter schwedischer Art mit Kaffee zum Fika servieren.
Im Februar 2015 begann ich mein einjähriges Praktikum über das Bonifatiuswerk am Newman Institut in Uppsala. Anders als bei meinem ersten Praktikum in 2014, welches ein halbes Jahr dauerte, bin ich dieses Mal nur zu 50 % Praktikantin. Die restliche Zeit habe ich mit einer Arbeitstätigkeit innerhalb eines neuen Projektes am Newman Institut ausgefüllt. Das Newman Institut ist eine vom Jesuitenorden gegründete Hochschule für Theologie, Philosophie und Kulturwissenschaften. Sie liegt im Zentrum der wunderschönen Universitätsstadt Uppsala und ist die einzige katholische Hochschule in Skandinavien. Nicht nur aufgrund dessen ist das Newman Institut ein ganz besonderer Ort. Gegenüber vom Newman Institut liegt die kath. Kirche St. Lars mit ihrem Gemeindehaus und dem Haus der Mariaschwestern.
So wirklich glauben kann ich es noch nicht: Statt die nächsten vier Monate Werktags über zur Arbeit in mein Büro in München zu fahren und am Schreibtisch zu arbeiten, geht es für mich
jetzt erst einmal nach Schweden. Genauer gesagt nach Uppsala, der viertgrößten Stadt des Landes, etwa 70 Kilometer nördlich von Stockholm gelegen.
Nur zum Spaß führt mich mein Weg natürlich nicht in den hohen Norden. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ermöglicht mir in Zusammenarbeit mit dem vom Jesuitenorden betriebenen Newman Institut in Uppsala – der einzigen katholischen Hochschule in Skandinavien − im Rahmen eines „Praktikantenprogramms“ diese
Auszeit.
Zu meinen Aufgaben in Uppsala wird aller Voraussicht nach neben der Mithilfe im „Erikshjälpen Second Hand Shop“, der Aushilfe in der Bibliothek im Newman Institut auch die Organisation eines
Kongresses des Jesuitenordens im Juli gehören. Die Aufgabe im Second Hand Shop wird dabei meine Hauptaufgabe sein. Dieser wird von „ERIKS Development“, einer Kinderrechtsorganisation die in ganz
Schweden mit Läden vertreten ist und in Uppsala mit dem Newman Institut zusammenarbeitet, betrieben. Die Erlöse aus dem Verkauf der Gebrauchtwaren und aus dem Betrieb eines kleinen Cafés kommen
dabei bedürftigen Kindern und Familien sowohl in Schweden, wie auch in Entwicklungsländern zu Gute.