Ein Jahr voller Erinnerungen

Von links: Anita, Maria und ich am Ferienhaus in Marieudd
Von links: Anita, Maria und ich am Ferienhaus in Marieudd

Ich arbeitete zum einen im Newman-Institut in Uppsala und half dort dem Hausmeister bei verschiedensten Tätigkeiten. Des Weiteren half ich mit Maria, der anderen Praktikantin am Newman-Institut, mit Konferenzen und Buchvorlesungen vorzubereiten. Außerdem kümmerten wir uns um die Gästewohnungen des Newman-Instituts und bereiteten diese für kommende Gäste vor. Eine weitere Aufgabe bestand darin, das Studentencafé am Laufen zu halten und dafür einkaufen zu gehen. Jedoch arbeitete ich am Newman-Institut nur drei Tage die Woche, die anderen zwei Tage arbeitete ich im katholischen Kindergarten. Dort gelangte ich immer mit einer 1,5-stündigen Zugfahrt hin und ich half dort beim Essen machen und Kinder betreuen, sowie diese für das entsprechende Wetter draußen anzuziehen. 

Gelassene Zeiten

Meine Mitpraktikanten und ich an einem schwedischen See (Foto: Privat)
Meine Mitpraktikanten und ich an einem schwedischen See (Foto: Privat)

In meiner Freizeit konnte ich mich nach der Arbeit erst einmal ausruhen und dann ins Gym gehen. Dienstags und donnerstags bin ich abends zum Basketballspielen gegangen. 

Am Wochenende ging es dann mit Tennis weiter. Außerdem kümmerte mich ums Wäsche Waschen aber spielte hin und wieder auch mit Freunden Videospiele. 

In meiner Zeit in Schweden ist mir aufgefallen, dass die Schweden sind nicht so konkret sind wie die Deutschen. Zum Beispiel sind sie nicht so pünktlich oder drücken sich in Zeitangaben nicht so genau aus, wie ich es gewohnt bin. Ein Beispiel hierzu ist, dass wir bei einer Messe das Newman-Institut vertreten haben und die Professoren erst nach dem Beginn der Messe in die Kirche kamen. Zusätzlich gibt es in Schweden die Fika: eine Kaffeepause, in der man sich unterhält und etwas Pause macht. Dies macht die Arbeit entspannter und man hat immer wieder schöne Konversationen über Gott und die Welt. 

Viel gelernt in Schweden

Meine Erwartungen ans PIN waren, zu lernen, wie man selbstständiger wird. Ich wollte die Kultur eines anderen Landes erleben und lernen, wie man an einem neuen Ort Freunde findet und ein neues Sozialleben aufbaut. Ich würde behaupten, dass ich meine Erwartungen ganz gut erfüllt habe und viel über die schwedische Kultur gelernt habe und es auch gut geschafft habe, ein Sozialleben aufzubauen. 

Der Sonnenuntergang über Uppsala an einem eisigen Winterabend
Der Sonnenuntergang über Uppsala an einem eisigen Winterabend

Ich habe gelernt, dass es Arbeit ist, sich so etwas aufzubauen, aber ohne Sozialleben wird man nicht glücklich. Somit ist es notwendig zu Beginn Arbeit reinzustecken und für mich hat sich diese Arbeit auch ausgezahlt, denn ich habe Freunde fürs Leben gefunden. Eine weitere Erwartung war, viel in Nordeuropa zu sehen und zu bereisen. Dies hat auch sehr gut funktioniert. Ich war an Weihnachten mit vielen anderen Praktikanten in Vadstena und habe dort ein anderes, aber sehr schönes Weihnachtsfest gehabt und man konnte sich nochmal besser mit den anderen Praktikanten in Verbindung setzen und die Bindung untereinander verstärken.

Meine nächste Reise ging dann nach Abisko im März. Abisko ist hoch oben im Norden von Schweden und dort habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Nordlichter gesehen. Diese, muss ich aber sagen, sehen auf Bilder deutlich schöner aus als in Echt. Das war aber auch nicht das Einzige, was ich dort mit den zwei anderen Praktikanten, die mit mir da waren, gemacht habe. Wir waren nämlich auch Ski fahren, was ziemlich cool war.

Mein persönliches Highlight dieser Reise war allerdings die Hundeschlittentour. Die Tour war wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Zu Beginn durften wir die Hunde, die uns gezogen haben, streicheln und auf der Fahrt haben wir Elche gesehen sowie ein Schneehuhn. Die Landschaft dort fühlt sich wirklich unnatürlich an. Sie ist karg und sehr lebensfeindlich. Man fühlt sich wirklich wie am Ende der Welt. 

Ganz neue Herausforderungen

Von links: Ich, Robert und Zorah
Von links: Ich, Robert und Zorah

Mein nächster Trip ging nach Bergen zu den "Bergen-Boys". Dort haben wir viel Basketball gespielt und waren auch Ski fahren.  

Trotzdem war das wohl beeindruckendste Erlebnis, dass ich erlebt habe, nicht die Nordlichter, sondern der Sonnenuntergang in Stockholm, welchen ich mit meinen Freunden genießen durfte. Aber mir werden auch auf jeden Fall die Kinder des Kindergartens in Erinnerung bleiben. 

Herausforderungen, die es zu meistern gab, sind, sich zu überlegen, was man jeden Tag in der Woche isst und nicht zu viel ungesunde Sachen zu kauft. Ich habe jedoch in meiner Zeit in Schweden bemerkt, dass ich gut mit mir alleine zurechtkomme, obwohl ich dachte, dies sei auch eine Herausforderung.

Die Kirche in Schweden habe ich als sehr offen und lebendig empfunden, da es sich nicht nur um den Gottesdienst geht, sondern auch darum, zusammen Fußball zu gucken und es gibt wöchentlich einen Jugendtreff.  Zusätzlich zu der Kirche gab es da noch das Bonifatiuswerk, welches für mehr Kontakt unter den Freiwilligen sorgt und sich mit verschiedenen Problemen befasst, wie zum Beispiel bei der Verletzung meines Fußes. Des Weiteren hat das Bonifatiuswerk einem auch viel mitgegeben, um gut in das PIN zu starten. Außerdem haben Sie mir dabei geholfen, meine Richtung, in die ich nach dem PIN gehen will, zu finden. 

 

Was ich in Schweden am meisten vermisst habe, waren natürlich meine Familie und meine Freunde - aber auch einen guten Döner. Dafür vermisse ich jetzt meine Freunde in Schweden sowie alleine zu wohnen. 

Eine gute Entscheidung

Das PIN hat mir persönlich sehr viel Lebenserfahrung gebracht und mich wunderschöne Momente erleben lassen, weswegen ich sehr glücklich mit meiner Entscheidung bin, das PIN gemacht zu haben. 

Die Träger des Projekts           Kontakt

Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. 

Kamp 22 | 33098 Paderborn

Tel.: 05251 29 96 - 0

Fax: 05251 29 96 - 88

E-Mail: 
info@bonifatiuswerk.de

Web: www.bonifatiuswerk.de

 

Weitere Infos zum Bonifatiuswerk

 

Newman-Institut 

Ricarda Clasen

Projektkoordinatorin

Slottsgränd 6 | 75309 Uppsala

Web: www.newman.se

E-Mail: ricarda.clasen@newman.se

 

 

 

 

 

Weitere Infos zum Newman-Institut

 

Fragen zum Programm richten Sie gerne direkt an:

Marisa Grummich

Referentin "Missionarische und diakonische Pastoral"
Tel.: 05251 29 96 - 44
E-Mail: Marisa.Grummich@bonifatiuswerk.de

Presseanfragen richten Sie gerne direkt an:

Theresa Meier

Redakteurin "Kommunikation"
Tel.: 05251 29 96 - 58

E-Mail:

Theresa.Meier@bonifatiuswerk.de



Finanziell unterstützt wird das Bonifatius Praktikanten Programm durch das Erzbistum Paderborn.