Jetzt bin ich schon bald sechs Wochen in Island und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Mein Mentor Ivan hat mich an meinem ersten Tag vom Flughafen abgeholt und mich zur
Landakotskirkja in Reykjavik gebracht. Die Kathedrale ist der Bischofssitz in Reykjavik. Die
Priester und der Bischof, bei denen ich wohne, haben mich wärmstens willkommen geheißen und ich fühle mich sehr wohl. Oft bringen mich die Späße von Bischof David zum Lachen, der einen
tollen Humor hat.
Ein isländisches "Muss"
Wir teilen die Liebe zu den Schwimmbädern. An meinem zweiten Tag habe ich mir eine Halbjahreskarte für alle Schwimmbäder in Reykjavik gekauft. Die Schwimmbäder sind beheizt und vor allem draußen!! Ich bin also mein erstes Mal bei -10 Grad schwimmen gegangen und seitdem fast jeden Tag. Nach dem Schwimmen setze ich mich gerne in die heißen Bäder, die "heitur pottur" und entspanne mich.
Vielfältige Einsatzstellen
Meine Arbeit macht mir auch Spaß und wird mit der Zeit immer besser. Morgens arbeite ich bei den Mutter-Teresa Schwestern im Zentrum von Reykjavik. Dort helfe ich beim Frühstück zubereiten für 20-50 Bedürftige, von denen manche regelmäßig, manche unregelmäßiger erscheinen. Ich kenne mittlerweile die Schwestern und auch viele von den Bedürftigen recht gut und führe viele interessante Gespräche.
In Landakot mache ich mit Nicolas, dem Hausmeister, das Priesterhaus unsicher. Neben anderen Aufgaben putze ich viel und räume den Schnee weg, der in meiner ersten Woche zuhauf gefallen ist.
Island hat viel zu bieten
Meine ersten Tage habe ich ansonsten damit verbracht, Anschluss zu finden und zu meinem Glück bemerkt, dass ungefähr zur gleichen Zeit wie ich 200 Erasmus-Studenten in Reykjavik gelandet sind! Seitdem habe ich viel Tischkicker und Dart in einer Studentenkneipe gespielt und gehe regelmäßig bouldern, schwimmen und Fußball spielen. Aus Deutschland habe ich viele Campingsachen mitgebracht, die ich hoffentlich im Frühling/Sommer zum Einsatz bringen kann. Allerdings bin ich schon auf dem Hausberg von Reykjavik, dem Esja, wandern gewesen und zu meinem Glück genau am Tag des letzten Vulkanausbruchs. So konnte ich die Rauschwaden in der Ferne toll beobachten.
Ich bin gespannt was die nächste Zeit noch bringt!