Gefühlt bin ich gerade erst in Norwegen angekommen und doch ist nun schon über die Hälfte meiner Zeit hier in Bergen vorüber. So viel ist schon passiert und vieles ist noch geplant. Ich möchte mir an dieser Stelle ein wenig Zeit nehmen und die letzten Monate noch einmal rekapitulieren.
Die ersten Wochen
Schon ein paar Wochen nachdem ich in Bergen angekommen war, kam schon das erste Highlight meines Jahres in Norwegen auf mich zu: Die Klassenfahrten der 11. und 13. Klasse des St. Paul Gymnas in meiner Einsatzstelle. Als Erstes ging es mit den elften Klassen für insgesamt zwei Wochen nach "Strandebarm", ein kleines Dorf ungefähr anderthalb Stunden von Bergen entfernt. Dort unterstützten meine Mitpraktikanten und ich die Lehrer bei den unterschiedlichen Aktivitäten mit den Schülern und genossen die wunderschöne Lage Strandebarms direkt am Hardangerfjord.
Dies war eine kleine Vorschau auf all die wunderschöne beeindruckende Natur, die es in Norwegen zu entdecken gibt. Aber bevor ich mich mit meinen beiden Mitpraktikanten der Erkundung Norwegens widmen konnte, ging es für Jannis und mich erst einmal mit der 13. Klasse nach Rom – ein wenig Sonne und Wärme tanken.
Erkundung Norwegens
Die Wochen darauf waren dann vom normalen Alltag in der Schule geprägt und wir begannen, uns an die unterschiedlichen Aufgaben zu gewöhnen. An den für Bergen überraschend regenfreien und teilweise auch sonnigen Wochenenden machten wir viele Ausflüge und lernten die atemberaubende Natur Norwegens kennen. Auch unsere ersten Urlaubstage im Oktober stellten wir unter dieses Motto und fuhren mit dem Auto in die Nähe der ungefähr sechs Stunden entfernten Stadt Stavanger.
Dort unternahmen wir unter anderem eine Wanderung zum "Preikestolen", bei der uns allerdings gutes Wetter verwehrt blieb. Am Zielpunkt angekommen, erwartete uns statt eines beeindruckendem Ausblicks nur eine graue Nebelwand.
Neben den vielen Wanderausflügen durften auch Städtetrips nicht fehlen, so besuchten wir Benjamin in Trondheim und Zorah und Balthasar in Oslo. Damals ahnten wir noch nicht, wie oft es uns für die Digitalisierung von Akten des Bistums Oslo noch in die Hauptstadt verschlagen würde.
Eindrücke vom Wandern
Der Dezember
Am ersten Wochenende des Dezembers haben wir die gesamte Schule weihnachtlich geschmückt. Dabei brachten uns vor allem die von unseren Vorgängern "sorgfältig" zusammengelegten Lichterketten zur Verzweiflung. Am Ende waren wir mit dem Ergebnis trotz allem höchst zufrieden. Der restliche Dezember war mit zahlreichen Höhepunkten gefüllt. So besuchten wir z. B. die Grieghallen, ein Opernhaus im Zentrum von Bergen. Es wurde zu Ehren des bergensischen Musikers Edvard Grieg erbaut.
Dann die Weihnachtsfeier in der Schule: Mit unserem Mentor konnten wir die Lehrer mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Auch konnten wir mit der Fertigstellung des Jahrbuches, die uns seit August beschäftigte, kurz vor Weihnachten noch einen kleinen Erfolg feiern. Die Weihnachtszeit verbrachten wir dann mit den Praktikanten aus den anderen Einsatzstellen im schwedischen Vadstena. Das war eine sehr besondere Zeit, da wir uns in dieser Zeit mit den anderen Praktikanten austauschen und auch einfach mal abschalten und entspannen konnten. Seinen Abschluss fand diese Zeit mit der gemeinsamen Silvesterfeier in Uppsala.
2024
Nun sind wir bereits im Jahr 2024 angekommen. Eine Menge Zeit hier in Bergen ist schon vergangen und ich blicke zurück auf ein schönes und erlebnisreiches 2023. Aber auch das nächste halbe Jahr verspricht aufregend und erlebnisreich zu werden, so steht uns z. B. mit dem 17. Mai der Nationalfeiertag noch bevor. Unser Terminkalender für die nächsten Monate ist auf jeden Fall schon prall gefüllt.