Eines unscheinbaren Tages im November ging es los: Es fing an zu schneien. Bei mir war die Freude groß, aber mit dem Schnee fing auch die Zeit der Dunkelheit an. Die Tage wurden unfassbar kurz, vielleicht vier Sonnenstunden, wenn die Sonne schien. Das drückt natürlich auf's Gemüt. Des Weiteren hatten wir bis zu -15 Grad. Wirklich schlimm war das Wetter aber, wenn es über null Grad ging, denn dann war in der gesamten Stadt Schneematsch und Eis auf dem Boden. Einen eisigen Untergrund haben wir schon seit November, denn scheinbar hat das Eis in Trondheim das Schmelzen verlernt. Selbst neun Grad reichten nicht aus, um das Eis zum Schmelzen zu bringen.
Die Vorteile des Eises
Andauerndes kaltes verschneites Wetter hat auch einige Vorteile. So haben wir direkt vor unserer Haustür ein großes Langlauf Gebiet, was ich natürlich schon mal getestet habe. Traumhafte Winterspaziergänge sind jederzeit möglich. Ich fühle mich wohl in Trondheim, man gewöhnt sich an das Wetter und ich habe einen Handballverein gefunden, in dem ich mich willkommen fühle. Mittlerweile habe ich auch gelernt, mit der Zurückhaltung der Norweger umzugehen.
Ich freue mich auf die weiteren Monate und schaue zuversichtlich auf den Rest des Jahres.