Von Weihnachtswichteln, Keksen und wandernden Königen

Sophia ist beeindruckt von der Winterlandschaft in Island. (Foto: privat)
Sophia ist beeindruckt von der Winterlandschaft in Island. (Foto: privat)

Ab in den Süden (oder auch nicht):

Im Oktober und November durfte ich gemeinsam mit den Schwestern Island etwas besser erkunden. So ging es für Schwester Selestina und mich in den Westen nach Isafjördur, wo wir eine kroatische Familie besuchten.


Bereits eine Woche später bekam ich die Möglichkeit, nach Reykjavik zu fahren und den Süden zu erforschen. Bei bestem Wetter und vor allem viel Sonne besuchten wir den Geysir Strokur, schnorchelten in der Silfra Spalte oder bewunderten den Gulfoss, einen riesigen Wasserfall. Abschließend besuchten wir noch das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Island und fuhren zufrieden mit einem Sieg in der Tasche zurück in den Norden.

 

Atemberaubendes Land

In der Weihnachtsbäckerei

Auch Engelsaugen wurden gebacken.
Auch Engelsaugen wurden gebacken.

Wieder zurück begannen bereits die Weihnachtsvorbereitungen. Das hieß für mich Kekse backen bis zum Umfallen.

 

Jeden Morgen produzierten Schwester Selestina und ich so fünf Bleche Kekse, die die anderen Schwestern anschließend schön verpackten und an alle Bekannten und Freunden verteilten.

Von Vanillekipferln über Engelsaugen und Zimtsterne war alles dabei.

Isländische Weihnachtsstimmung

Ein Bewohner im Altenheim bearbeitet den Teig für das Weihnachtsgebäck.
Ein Bewohner im Altenheim bearbeitet den Teig für das Weihnachtsgebäck.

Auch im Altenheim half ich den Bewohnern vielerlei Kekse zu backen und lernte, wie man das traditionell isländische Weihnachtsgebäck Laufabrauð herstellt, tanzte mit den Weihnachtswichteln um den Tannenbaum und sang isländische Weihnachtslieder.

 

Insgesamt war die Weihnachtszeit sehr dunkel, kalt, aber auch sehr schön. Mit viel Schnee und Weihnachtskonzerten kam schnell eine gemütliche und festliche Stimmung auf.

 

Gleðileg jól aus Schweden

Weihnachten und Silvester verbrachte ich gemeinsam mit meinen MitpraktikantInnen in Vadstena in Schweden. Nach einer etwas holprigen Anreise war ich sehr froh darüber, alle wiederzusehen. Am Morgen des 24. Dezembers bewunderten wir das traditionell schwedische Eisbaden, trauten uns aber erst ein paar Tage später selbst ins kalte Wasser. Wir halfen den Schwestern beim Aufbauen der Krippe und Dekorieren der Kirche. Etwas verwundert waren wir dann doch, als wir die Heiligen Drei Könige an die unterste Kellerstufe stellen sollten, da sie ja noch einen langen Weg vor sich hätten und erst noch in die Kirche wandern müssten.

Mit einem großen Weihnachtsbuffet, Weihnachtsgeschichten und vielen Spielen feierten wir so ein schönes Fest. Anschließend fuhren wir alle gemeinsam nach Uppsala, wo wir im Newman-Institut mit einem Krimi-Dinner gemeinsam ins neue Jahr starteten.

Schneesturm in Island

Stürmische Zeiten in Island.
Stürmische Zeiten in Island.

Zurück in Island begrüßte mich direkt ein isländischer Schneesturm, sodass ich noch eine Nacht in der Einsatzstelle in Reykjavik verbringen durfte.

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus zurück nach Akureyri, wo mich die Schwestern in Empfang nahmen. Manchmal ist es doch ganz schön wieder Zuhause zu sein.

Sophia

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