Winter in Estland

Schnee in Tartu
Schnee in Tartu

Schon als letztes Jahr feststand, dass es für mich nach Estland gehen würde, war ich voller Vorfreude auf die Winterzeit. Ich wollte endlich mal wieder einen "richtigen", schneereichen Winter erleben mit eisigen Temperaturen. Und so habe ich mich sehr gefreut, als meine Erwartungen Mitte November erfüllt wurden. Denn dann hat es angefangen zu schneien und zwar sehr viel zu schneien. Dies hat zudem auch den sonst vor allem sehr dunklen November in Estland für mich auf jeden Fall verschönert

Estnische Traditionen kennenlernen

Insbesondere meine Arbeit im Kindergarten bietet mir immer wieder die Möglichkeit, in die estnische Kultur einzutauchen und viele estnische Traditionen kennenzulernen. Deshalb war ich in der Vorweihnachtszeit besonders gespannt darauf, auf welche Bräuche ich stoßen würde. Und als dann im November der Martinstag vor der Tür stand, stellte ich bereits fest, dass diese Weihnachtszeit wohl ganz anders werden würde, als ich sie bis jetzt gekannt hatte. Anstatt mit Laternen einen Martinsrundgang im Kindergarten zu machen, wie es wohl in Deutschland der Fall gewesen wäre, haben sich die Kinder hier ganz schwarz angezogen, Martinsmasken gebastelt und sich als Junge verkleidet. Genau das Gegenstück dazu durfte ich dann am 25. November miterleben, als wir den "Katharinentag" gefeiert haben. An diesem Tag zieht man sich nämlich in Estland ganz weiß an und verkleidet sich als Mädchen.

 

Da die estnischen Traditionen ganz anders als die Deutschen sind, war diese Weihnachtszeit umso interessanter, auch wenn es mir deswegen ein bisschen schwerer fiel in Weihnachtsstimmung zu kommen, da man eben nicht die bekannten Bräuche hatte. 

Aber nicht nur die Feiertage habe ich dieses Jahr ganz anders verbracht. Denn eine kleine Herausforderung stellten auch die Weihnachtslieder für mich dar. So erkannte ich zwar des Öfteren die Melodie der typischen Lieder wie "Püha öö" ("Stille Nacht"), allerdings fiel mir das Mitsingen der estnischen Weihnachtslieder dann doch noch etwas schwer.

Ganz viel Piparkoogid

Plätzchen backen mit Heidi
Plätzchen backen mit Heidi

Neben den vielen Unterschieden zwischen deutschen und estnischen Traditionen, liegt ein weiterer auch im Weihnachtsgebäck. Denn in Estland gibt es NUR "Piparkoogid" (Pfefferkuchen) im Gegensatz zu den zahlreichen Plätzchensorten, die wir aus Deutschland kennen. Damit wir allerdings neben dem vielen Piparkoogid doch noch die uns bekannten Plätzchen genießen konnten, haben wir uns einen Nachmittag mit unserer Mentorin Heidi getroffen und viele verschiedene deutsche Plätzchen gebacken.

Weihnachtliches Estland

Lichterstadt in Tartu
Lichterstadt in Tartu

Anfang Dezember merkte man, dass die richtige Weihnachtszeit startete. In Tartu wurden die Straßen geschmückt, es wurde die Lichterstadt und die Eislaufbahn auf dem Rathausplatz eröffnet. Außerdem hatten wir im Dezember auch die Praktikantinnen aus Riga zu Besuch, mit denen wir unter anderem auf dem Tanztag in Tartu waren, an dem estnische Nationaltänze getanzt wurden. Zudem haben wir einen Ausflug nach Tallinn gemacht, wo wir auf dem wunderschönen Weihnachtsmarkt waren. 

Eindrücke aus dem winterlichen Norden

Reisen durch Skandinavien

Stockholm
Stockholm

Zu Weihnachten und Silvester ging es für Aika und mich dann nach Schweden, wo wir uns mit vielen unserer Mitpraktikanten*innen getroffen haben. Dort haben wir in der Einsatzstelle in Vadstena zwar ein ganz anderes Weihnachten gefeiert, als ich es sonst gewohnt bin, allerdings hatten wir trotzdem eine wunderschöne Zeit zusammen und ein ganz besonderes Weihnachtsfest. Nach unserer Zeit in Schweden haben Aika und ich uns nach Neujahr außerdem nach Bergen aufgemacht und die dortigen Praktikanten besucht. Auch dort haben wir, trotz des für Bergen wohl typisch regnerischen und stürmischen Wetters, eine sehr schöne Woche verbracht. 

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