Vor eineinhalb Monaten bin ich in Schweden gelandet. In meiner Einsatzstelle Stiftsgården Marielund wurde ich von Alexandra und Amelie mit einer Geburtstagsfika empfangen - die schwedischen Kanelbullen (Zimtschnecken) haben mich direkt überzeugt! Besonders war auch mein erstes Wochenende, denn Lena, Jule und Friederike aus der Einsatzstelle Vadstena kamen, um mit mir meinen Geburtstag nachzufeiern. Stockholm bei Nacht – auf jeden Fall ein Erlebnis!
Arbeitsalltag
Auch das beste Partywochenende ist einmal vorbei und der geregelte Arbeitsalltag beginnt. Geregelter Arbeitsalltag in Marielund ist allerdings auch Ansichtssache. Die Arbeitszeiten schwanken zwischen 7:15 Uhr in der Früh bis 22 Uhr abends, je nach dem, wann und wo wir gebraucht werden. Spontanität und Flexibilität lautet die Devise! Hauptsächlich aber sind wir in der Küche und beim Herrichten der Gästezimmer am Start. Ein Pluspunkt im Gästehaus: wir können während der Arbeitszeit viel und sehr gut essen!
Insgesamt ist mir aufgefallen, dass es in Schweden wirklich immer und überall Fika gibt! So auch in der St: Eriks Förskolan (Kindergarten), meiner zweiten Einsatzstelle, in der ich gemeinsam mit Amelie zwei Tage in der Woche bin. Drei Mahlzeiten innerhalb von sechs Stunden mit den Kindern. Die Unternehmungen (Spielplatz, Bibliothek, Gesänge und Spiele) machen mir sehr viel Spaß und es ist total spannend zu sehen, wie sich die Kinder entwickeln und wie smart sie doch handeln, gerade wenn man es nicht erwartet.
Verkehrsmöglichkeiten
Das einzige Manko an der Arbeit im Kindergarten ist die An- bzw. Abreise. Während der Schulzeit konnte ich immer alles in kürzester Zeit mit dem Rad in der Stadt erledigen. Durch unsere sehr abgeschiedene Hütte im Wald dauert der Weg mit Fußmarsch, Bus und Tunelbana 1:50h bis zum Kindergarten. Die Verkehrsanbindung ist suboptimal, Vorsicht vor Buslöchern, in denen zwei Stunden lang kein Bus fährt und man unter Umständen im Regen bei Lidl steht und wartet.
Ist man aber in Stockholm, gibt es viel zu unternehmen, am liebsten gemeinsam mit Amelie und Alexandra. Wir verstehen uns so gut, dass wir auch schon zusammen ein paar Tage in Gotland waren. Es fühlt sich einfach an, als würden wir uns viel länger kennen als die paar Wochen.
Ich könnte noch viel mehr zu erzählen, aber das muss wohl bis zum nächsten Blogbeitrag warten!