Mein Praktikum in Bergen begann Anfang August nach einer Anreise über 2 Tage mit Zug und Fähre. Diese Art zu Reisen hat den großen Vorteil, dass ich etwas Zeit zwischen dem Alltag in Deutschland und all den neuen Dingen in Norwegen hatte und das Einleben so leichter fiel. Jetzt bin ich schon fast 3 Monate hier und kann schon etwas Norwegisch verstehen und sprechen. Am meisten lerne ich wahrscheinlich im Norwegisch-Kurs oder mit Duolingo, aber am lustigsten ist es durch den Austausch mit den Schülern in der Schule. Dort helfe ich zum Beispiel im Deutschunterricht, der größtenteils auf Norwegisch stattfindet. Ansonsten waren die Klassenfahrten, an denen auch wir Praktikanten teilnehmen konnten, eine super Gelegenheit, die Schüler besser kennenzulernen und praktische Norwegisch-Erfahrungen zu sammeln.
Eine Klassenfahrt nach Rom
Eine solche Klassenfahrt war die Abschlussfahrt der 13. Klasse. Dafür ging es Ende September aus dem verregneten Bergen ins sonnige Rom. Während Theo und Jonas, meine beiden Mitpraktikanten, mit dem Großteil der Schüler Sightseeing im Inneren Roms betrieben, war ich mit dem Rest der Schüler in einem Trainingslager etwas außerhalb. Dort machten wir Sport, aßen viele Nudeln und ich bekam bei Würfelspielen mit den Lehrern ein bisschen Übung mit norwegischen Zahlen im Zahlenraum 1 bis 6. (Fem firer. Fünf vieren.)
Ein besonderes Highlight war ein Paddeltennis-Wettkampf am vorletzten Tag. Bei diesem Spiel befindet man sich, anders als beim normalen Tennis, auf einem kleineren Feld in einer Art Käfig. Somit kann man den Ball, im Bereich einiger Regeln, nach Herzenslust durch die Gegend feuern.
Ein weniger besonderes Highlight, was mich aber umso glücklicher macht war, bei statischen Bauchmuskelübungen mal nur zuschauen zu dürfen, während andere die Lehrerin mit jeder Sekunde mehr hassen…
Trolltunga
Nach der Romfahrt bekamen wir Besuch vom ehemaligen Praktikenten Philipp und seinem Freund Merlin. Zusammen mit den beiden unternahmen wir verschiedene Wanderungen, und Jonas und ich die wohl bisher schönste Tour, zur Trolltunga. Dabei handelt es sich um einen Felsplatte die sich am Westrand der Hochebene Hardangervidda befundet und etwa 10 Meter weit aus dem Berg ragt. Theo konnte aufgrund einer Knieverletzung leider nicht mitkommen.