Ende August zog es mich in die isländische Hauptstadt Reykjavík. Vom warmen Berliner Hauptstadt-Flughafen BER ging es mittags mit dem Flugzeug 3 ½ Stunden Richtung Nord/West, wo ich dann auch durch die Zeitverschiebung von 2 Stunden auch gegen späten Mittag im weniger warmen Island ankam. Island empfing mich mit typisch isländischem Wetter, also Regen und viel Wind, sodass mir beim Anflug auf den Flughafen Keflavík etwas mulmig im Bauch wurde, da das Flugzeug sehr doll wackelte. Ein Bus brachte mich dann vom Flughafen in die Innenstadt, wo mich mein Mentor Ivan abholte und zu meinem neuen Zuhause für 10 Monate ins Priesterhaus brachte.
Praktikumsstart in der isländischen Hauptstadt
Dort wurde ich auch direkt super freundlich von den 3 Priestern, die hier mit im Haus wohnen, begrüßt und nach meiner langen Reise mit leckerem Essen versorgt und beim Essen sofort gefragt, ob ich den ministrieren könne, da es hier in der Gemeinde im Moment so wenige Ministranten gibt.
Also bin ich jetzt auch jeden Sonntag zum Ministrieren in der Landakotskirkja, so heißt die katholische Kirche hier, fest eingeplant, was mir sehr viel Spaß bereitet. Eine halbe Woche hatte ich dann noch Zeit, um mir die Umgebung vom Haus und vor allem Reykjavik anzuschauen, bevor es mit meiner Arbeit los ging.
Meine Arbeit
Vormittags helfe ich immer bei den Mutter Theresa Schwestern beim Frühstück für Bedürftige. Die Menschen, die dort morgens kommen haben aber häufig unterschiedliche Bedürfnisse. Manche Menschen sind ärmer und kommen deswegen zum Frühstück, andere brauchen einfach Gesellschaft und wollen sich gerne mit anderen austauschen. Am Nachmittag helfe ich dann im Haus bei den Dingen, die dort anstehen. Das geht von Gästezimmer neu beziehen über das Wischen und Putzen von Räumen bis hin zu handwerklichen Dingen wie z.B. das Streichen vom Gartenzaun.
Meine Freizeit
In meiner Freizeit gehe ich gerne, sofern es das Wetter zulässt, draußen in der Stadt spazieren. Bisher hatte ich auch sehr viel Glück mit dem Wetter, es hat sehr viel die Sonne
geschienen, dabei haben mir die Priester erzählt, dass das um diese Jahreszeit eher untypisch ist, dass hier noch so viel die Sonne scheint.
Manchmal nimmt mich ein Priester auch mit in benachbarte Städte, weil er dort eine Messe feiert. Während er Messe hält, kann ich dann vor Ort die Städte erkunden und das gute Wetter genießen. Mein persönliches Highlight meiner ersten 3 Wochen waren auf jeden Fall die Nordlichter, von denen ich schon einige gesehen habe.