"In den Geschäften, Straßen und über das Radio bekommt man einen Einblick, welche Gestalten in der Advents- und Weihnachtszeit für Island typisch sind", erzählt Anna, deren Einsatzstelle in Akureyri im Norden der Insel liegt. Da gibt es die 13 Weihnachtsmänner, ihre Mutter Grýla, ein unschönes Trollweib, und die Weihnachtskatze, die zu Weihnachten alle unartigen Kinder verspeist. Auch Kaspar, der sein Praktikum in der Hauptstadt Reykjavík absolviert, hat die Weihnachtskatze schon entdeckt.
Die Nordlichter vor der Haustür
Die beiden haben das zweite Adventswochenende gemeinsam in Reykjavík verbracht, die Aussichten von der Hallgrímskirkja,
dem größten Kirchengebäude des Landes, und dem begehbaren Warmwasserspeicher Perlan genossen, die Museen der Stadt besucht und den "langen Gletscher", den Langjökull, unsicher gemacht.
Während Anna über Weihnachten am Einsatzort bei den Karmelitinnen bleibt, wird Kaspar die Feiertage bei seinen Eltern in der sauerländischen Heimat verbringen. Dennoch genießt
der junge Mann die Adventszeit im hohen Norden: "Ich erlebe die Feiertage mit viel Dunkelheit, Nordlichtern und großer Vorfreude auf Heiligabend. Die Nordlichter habe ich direkt vor
meiner Tür." (gio)