Nach einer langen Zugfahrt und einem Zwischenstopp in Kopenhagen bin auch ich mit einer Menge Gepäck vor einer Woche als letzte Praktikantin in Vadstena angekommen. Zum Glück wurde ich von Schwester Katharina am Bahnhof abgeholt und habe Hilfe mit meinem Gepäck bekommen.
Ich bin gerade erst angekommen und habe noch gar nicht richtig realisiert, dass ich hier viele Monate verbringen werde, aber gleichzeitig fühlt es sich so an, als wäre ich schon ewig hier. In meiner ersten Woche habe ich von meinen Mitpraktikantinnen Emily und Luisa das Gästehaus gezeigt bekommen und wurde in die Arbeit hier im Gästehaus eingeführt.
Trotz meiner geringen Schwedischkenntnisse klappt die Verständigung als Mischung aus Deutsch, Englisch und Schwedisch besser als erwartet und ich bin mir sicher, ich werde noch ein paar mehr Wörter auf Schwedisch lernen. Die schöne Natur um den Vätternsee lädt zum Spazierengehen ein, aber auch im Gästehaus kann man gemütliche Nachmittage, manchmal auch Spielenachmittage verbringen.
"Eintauchen" in schwedische Gewohnheiten
Eine Sache habe ich direkt an meinem ersten Tag bemerkt. Die Schweden haben keine Scheu davor, mal schnell im eiskalten See zu baden. Zumal der große Vätternsee wirklich zum Baden einlädt. Das Gästehaus, in dem wir wohnen, liegt direkt am See und das Wasser ist sehr klar. Nachdem ich mir eine Woche lang angehört hatte, dass die beiden anderen im See waren, habe ich mich gestern bei 7 Grad Wassertemperatur dazu bereit erklärt, am Morgen bei Sonnenaufgang mitzukommen. Die wenigen Sekunden, die ich im Wasser war, waren eine Erfahrung wert, musst jetzt aber auch nicht zu oft sein.
Freie Tage bei Sonnenschein
An meinem ersten freien Tag sind wir dann mit dem Zug in die nächstgrößere Stadt Linköping gefahren. Nach einem erfolgreichen Shopping durfte dann natürlich eine Fika nicht fehlen. Das habe ich nämlich auch direkt am Anfang gelernt: Die Schweden lieben ihre Fika, zu der es meist guten Kuchen oder Kekse aber auch ganz viel Kaffee gibt. Für Teetrinker wie mich gibt es aber auch Alternativen zum Kaffee. Den zweiten freien Tag haben wir auf dem Fahrrad verbracht und sind, wie sollte es anders sein, übers Land mit vielen roten Schwedenhäusern zu einer Fika gefahren. Nach dieser intensiven Woche freue ich mich au jeden Fall schon auf die kommenden Monate hier in Vadstena!