Am Wochenende (5.-7. November) haben Laura Maring und ich uns mit 43 Ehemaligen aus den letzten fünf Jahrgängen des "Praktikums im Norden" in Hildesheim getroffen. Einmal jährlich findet unser Ehemaligentreffen statt, zu dem wir uns anlässlich der Diaspora-Eröffnungsaktion des Bonifatiuswerks treffen.
Gestartet sind wir mit einem gemütlichen Abend mit Pizza und vielen alten Fotos. Der Austausch und das gemeinsame Schwelgen in Erinnerungen standen im Vordergrund dieses ersten Abends.
Ask the bishop!
Am Samstagvormittag starteten wir mit einer Diskussionsrunde in den Tag. Gemeinsam mit den Bischöfen Zbigņevs Stankevičs aus Riga in Lettland und Erik Varden aus Trondheim in Norwegen haben wir uns über die katholische Kirche ausgetauscht.
Wir haben die Bischöfe unter anderem nach ihren fünf wichtigsten Zielen ihrer Arbeit gefragt. Die Frage hat Erik Varden an uns zurückgegeben. Er wollte von uns wissen, was wir denn als seine fünf wichtigsten Ziele bzw. Aufgaben sehen würden.
Einige unserer Antworten waren:
- Allen einem Platz in der Kirche schaffen, egal welchen Alters, welcher Hautfarbe und welcher Liebesbeziehung!
- Die Schöpfung bewahren!
- Vermehrt in Angebote für junge Menschen investieren!
- Mehr Frauen in kirchlichen Führungspositionen!
Begegnungen auf Augenhöhe schaffen
Viele der Ehemaligen fühlen sich aktuell nicht gehört und wahrgenommen von den Amtsträgern in der Kirche. Sie sind auf der Suche nach ihrem Platz in der Kirche und wünschen sich eine Begegnung auf Augenhöhe.
Es war eine bereichernde Diskussion auf beiden Seiten. Beim anschließenden Mittagessen wurde an vielen Tischen weiter diskutiert.
Der restliche Nachmittag stand zur freien Gestaltung zur Verfügung. Einige besuchten die Ausstellung "Frauenwelten" im Dommuseum, andere machten einen Spaziergang durch die Stadt und trafen sich später auf eine Fika (schwedisch für Kaffeepause) wieder.
Das Abendessen in einem mexikanischen Restaurant wurde zur weiteren Vernetzung und zum Pläneschmieden für gemeinsame Fahrten genutzt.
Festakt und gemeinsamer Austausch
Zum Festakt trafen wir uns am Sonntagmorgen in einer Messehalle, um gemeinsam dem Pontifikalamt aus dem Hildesheimer Dom zu folgen. Im Anschluss folgte der Festakt mit der Eröffnung der Diaspora-Aktion.
Beim gemeinsamen Mittagessen gab es die Möglichkeit, sich mit den jeweiligen Vertreter*innen der Diözesan-Bonifatiuswerke zu vernetzen und auszutauschen.
Nach einer gemeinsamen Abschlussrunde hieß es Abschied nehmen und so ging es mit Zug und Auto wieder zurück in die unterschiedlichsten Regionen Deutschlands.