Jetzt sind schon 3 Monate vergangen, seit Anna, Philipp und ich in Lettland gelandet sind. Mittlerweile haben wir uns auch schon gut eingelebt und waren bis vor einen Monat auch 5 Tage die Woche in verschiedenen Einsatzstellen fest eingebunden. Zu unseren Einsatzstellen gehört eine deutsche Schule in Riga, in der wir als Assistenten/innen in verschiedenen Klassen beim Unterricht helfen. Eine weitere Einsatzstelle ist eine Kerzenwerkstatt, in der wir mit Menschen mit Behinderung Kerzen herstellen und dessen Erlös in den Bau eines Wohnheims für Menschen mit Behinderung fließt. Zusätzlich arbeiten wir Freitags in einem Jugendzentrum, wo wir für Kinder und Jugendliche nach Schulschluss Sportaktivitäten oder Ausflüge anbieten und begleiten.
Lockdown hat Einsatzstellen still gelegt
Wie oben schon gesagt, war das unser Alltag bis vor einen Monat, denn am 21.10 trat in Lettland ein strenger Lockdown in Kraft und vorerst waren die Kerzenwerkstatt und das Jugendzentrum auf Eis gelegt. Dazu kam noch, dass in der Schule die Herbstferien begannen und somit auch unsere dritte Einsatzstelle ausfiel. Die erste Woche hieß es also 7 Tage „frei“, doch wenn es sich erst super anhört, merkt man erst, wenn es soweit ist, dass man nicht richtig ausgelastet ist. Jetzt gilt also erstmal abwarten, Tee trinken und hoffen, dass es schnell vorbei geht.
Zu unserem „Glück“ begann der Lockdown erst letzten Monat und wir konnten uns die Stadt vorher ausgiebig anschauen. Riga ist eine sehr schöne und vor allem belebte Stadt, die mit viel Jugendstil und einer sehenswürdigen Altstadt glänzt. In Riga findet man riesige sowjetische Statuen, die man in Deutschland so nie sehen würde, viele Parks und Grünflächen, die Plätze zum Entspannen bieten und weitere Sehenswürdigkeiten, wie verschiedene Kirchen und die Bremer Stadtmusikanten, welche ein Geschenk von Rigas Partnerstadt Bremen waren. Bisher vergingen die 3 Monate wie im Flug und wir freuen uns auf die nächsten Wochen hier in Lettland!
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