Wer braucht schon ein Frühstück am Frühstückstisch? Das dachte wir uns am letzten Tag unserer abenteuerlichen Reise durch den Süden Schwedens. Deshalb packten wir unsere restlichen Sachen am Samstagmorgen zusammen und platzierten alles wieder an Ort und Stelle, sodass das Ferienhäuschen, die Sommarstuga auf Öland, seine unglaubliche Perfektion zurückerhielt. Hier wären wir auf alle Fälle gerne noch einige Tage geblieben, aber Nyköping, die nächste und letzte Stadt unserer Tour, wartete bereits auf uns.
Die obligatorischen Nudeln mit Tomatensauce
Somit verließen wir Öland mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn auch hier hatten wir ja wieder schöne Dinge erlebt. So ist das während unseres Praktikums im Norden fast immer: Die Zeit vergeht einfach zu schnell…
Also machten wir uns auf den Weg Richtung Nyköping, legten aber noch einen Zwischenstopp an einem Rastplatz ein, wo wir auf einer Parkbank genüsslich – ja ok, es war schon ziemlich kalt – frühstückten. Kaffee, den wir uns mit der French Press vor Ort brauten, durfte da natürlich nicht fehlen. Dann setzten wir unsere Autofahrt fort – mit dem Ziel, einen weiteren Rastplatz für unsere Mittagspause zu finden.
Aber auch die Autofahrt selbst war nicht langweilig, da wir uns vorher eine Playlist mit allen möglichen Liedern erstellt hatten, auch wenn sie sich mit der Zeit natürlich wiederholten. Somit wurden alle Lieder mit vollem Einsatz mitgeschmettert und die Fahrt ging wie im Flug vorüber. Nach einiger Zeit strandeten wir am nächsten Rastplatz, wo wir uns eine gute Portion Nudeln mit Tomatensauce zubereiteten.
Nyköping, Platz 40 auf der Liste der größten Städte Schwedens
Irgendwann waren wir dann in Nyköping und erkundeten zunächst die Stadt mit ihrem schönen Hafen. Ziemlich schnell hatten wir die größten Attraktionen der Stadt, die zwar schön aber nicht sehr zahlreich und überragend spektakulär sind, gesehen. Anschließend war auch schon Fika-Zeit und wir fanden ein schönes Café, wo wir bei Cappuccino und Kaffee erneut ein paar Runden UNO spielten. Am späten Nachmittag mussten wir uns dann von Konrad verabschieden, der sich auf den Weg nach Stockholm machte, wo er pflichtbewusst im Chor der Gemeinde in der Osternacht mitsang. Wir drei Uppsalinen gönnten uns für den Abend noch ein schönes Essen im Restaurant, es war ja schließlich Ostern.
Osternacht im Kleinformat
Da zurzeit keine Messen bzw. nur mit 8 Personen möglich sind, versuchten wir für den Abend eine Online-Osternachtmesse zu finden. Allerdings ist eine Messe an einem 5,50 Zoll großem Smartphone in einem etwa 12 Quadratmeter-Jugendherbergszimmer nicht zu vergleichen mit einer feierlichen Osternacht in der S:t Lars Kirche in Uppsala. Naja, so ist das nun mal zurzeit.
Am nächsten Tag ging es dann wieder heimwärts. In einem schönen Naturreservat machten wir noch einen Zwischenstopp und dann ging es bei Sonnenschein weiter nach Uppsala. Und
siehe da: Nun haben wir auch den Süden von Schweden zu einem großen Teil erkundet und somit nun sämtliche Himmelsrichtungen Schwedens bereist.