Vor gut einer Woche nun sind Isabell, Julia und ich abends in Riga angekommen. Schwester Hannah hat uns vom Flughafen abgeholt und in das St. Josephs Kloster gebracht, wo wir die nächsten zehn Tage in Selbst-Isolation und auch die nächsten Monate unseres Praktikums verbringen werden.
But first: Selbst-Isolation
Gott sei Dank ist Selbst-Isolation nicht das gleiche wie Quarantäne. So durften wir schon einige kleinere Arbeiten im und um das Kloster herum verrichten und sogar selber einkaufen. Beim Einkaufen müssen wir drei eine Maske tragen, alle anderen aber nicht, denn in Lettland gibt es keine Maskenpflicht.
Die ersten Aufgaben im neuen Zuhause
Wir haben schon das gesamte Fallobst der vielen Apfelbäume aufgelesen und diese so sortiert, dass die guten Äpfel zu Saft weiter verarbeitet werden können. Außerdem haben wir die Kapellenfenster geputzt. Das hat ziemlich Spaß gemacht und zur Belohnung haben wir von Schwester Hannah Pflaumenkuchen spendiert bekommen.
Ein neues Hobby ist gefunden
Unser Sprachkurs, den wir eigentlich schon online haben sollten, hat noch nicht gestartet. Denn am Donnerstag gab es in Lettland einen starken Sturm, sodass die Internetverbindungen in einigen Regionen zusammengebrochen sind, auch die Region unserer Lehrerin war betroffen. Jetzt warten wir auf die nächste „erste“ Stunde.
Auch Zimmer putzen gehört zu unseren aktuellen Hobbys ( Was unsere Eltern zu Hause bestimmt freuen würde ).Und wenn es zwischendurch noch einmal einen leicht sommerlichen Tag gibt, legen wir uns mal im Apfelgarten in die Sonne. Gerne auch mit einem schönen Stück Kuchen vom Bäcker.
Insgesamt ist die Selbst-Isolation nicht so schlimm wie wir gedacht haben. Trotzdem freuen wir uns auf die Zeit, wenn wir die Stadt erkunden dürfen und endlich in den Einsatzstellen arbeiten können.