Ja auf jeden Fall! Als ich mich vergangenen Dienstag am Düsseldorfer Flughafen mit Eva und Isabell meinen beiden Praktikantenkollegen traf, wussten wir bereits was nach der Landung in Riga auf uns warten würde…Für uns ging es nämlich erst mal ab in Quarantäne. Genauer gesagt in Selbstisolation. Schwester Hannah erklärte uns den Unterschied, nachdem sie uns mitsamt dem gelben BONI-Bus am Flughafen in Empfang genommen hatte. In Selbstisolation ist es erlaubt; spazieren zu gehen und notwendige Einkäufe zu erledigen, allerdings nur mit Maske. Wenn du aber hier mit Maske in einen Supermarkt hineingehst, wirst du von den Einheimischen angeschaut als wärst du ein Außerirdischer, weil in Lettland weder für das Einkaufen, noch für den ÖPNV eine Maskenpflicht gilt und wir somit die einzigen mit Maske waren.
Mit dem BONI-Bus die Stadt erkunden
Mit dem BONI-Bus fuhren wir dann am selben Abend noch eine kleine Kennenlernrunde durch das beleuchtete Riga. Und es gefällt mir jetzt schon sehr gut –es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick!
Angekommen in der neuen Heimat
Die darauffolgenden Tage nutzten wir drei natürlich erst einmal, um uns in den schönen Wohnheimzimmern einzurichten, aber auch um schon einige der Schwester und Mitbewohnerinnen kennenzulernen. Es haben uns alle trotz Selbstisolation sehr freundlich begrüßt. Bei warmem Wetter am nächsten Tag konnten wir den schönen Garten des Klosters genießen, indem wir uns mit Polstern einfach mal in die Spätsommersonne legten und unsere Seele baumeln ließen. Im Garten stehen auch sehr viele Apfelbäume, was wir ebenfalls feststellen konnten, als wir unsere erste Aufgabe von unsere Mentorin Schwester Hannah erhielten. Wir Praktikantinnen sollten das gesamte Fallobst aufklauben – aber naja immerhin Bewegung an der frischen Luft! Auch unser zweiter Auftrag, die großen Kapellenfenster zu putzen, machte sehr viel mehr Spaß als wir zuerst angenommen hatten.
Neue Freundschaften entstehen
Abschließend kann man der ersten Woche der Selbstisolation aber auch einiges Positives abgewinnen. Wir, also Eva, Isabell und ich haben uns sehr gut anfreunden können. Durch das gemeinsame Kochen und Essen entstand schon innerhalb der ersten Woche eine sehr angenehme Gemeinschaft! Auch das Einleben und Einrichten im Wohnheim war so einfach und entspannt. Ich freue mich jetzt umso mehr auf die kommende Zeit in Riga, auf die verschiedenen Einsatzstellen und natürlich vor allem erst einmal auf das Ende der Selbstisolation!