Schon vor meiner eigentlichen Ausreise fing das Abenteuer an. Etwa eine Woche vor meinem Abflug wurden die Einreisebestimmungen für Island geändert und mich erwarteten nun eine fünftägige Quarantäne und zwei Corona-Tests. Zwei Tage vor dem geplantem Ausreisetermin wurde dann auch noch mein Flug abgesagt und ich konnte mich schlussendlich erst am Freitag, den 28. August 2020 auf den Weg nach Island machen.
Erste Tage in Reykjavik
Der Flug und auch der erste Corona-Test direkt nach Ankunft klappten dafür aber ohne Probleme und so befand ich mich ca. anderthalb Stunden nach Landung in meiner "Quarantäne-Wohnung" in Reykjavik. Nachdem dann am Mittwochnachmittag auch das zweite Testergebnis negativ ausfiel, nutze ich den Nachmittag um mir ein wenig von Reykjavik anzuschauen.
Ankunft in Akureyri
Am Donnerstag, den 3. September ging es dann weiter nach Akureyri. Da der Pastor von Akureyri gerade zu Besuch in Reykjavik war, konnte er mich glücklicherweise mitnehmen und somit blieb mir eine lange Busfahrt erspart. Nach ca. 5 Stunden Fahrt entlang der Route 1, der "Hringvegur", begrüßte mich Akureyri mit strahlendem Sonnenschein.
Ich bezog mein Zimmer in einem Schwesternkonvent der Karmelitinnen, die hier eine Kinderkrippe betreiben. Das Wochenende nahm ich mir Zeit, erste Eindrücke von Akureyri zu sammeln. Da Akureyri (mit knapp 19.000 Einwohnern) die größte Stadt außerhalb der Region Reykjavik ist, findet man dort mehr als in einer deutschen Stadt dieser Größe. Von Geschäften mit Outdoorbedarf, einer Shopping-Mall bis hin zu vielen kleinen Cafés und Geschäften, findet man alles, was das Herz begehrt. Doch der größte Unterschied zu meiner norddeutschen Heimat (bei Osnabrück) sind die Berge, von denen Akureyri an fast allen Seiten umgeben ist, sowie die Lage an einem Fjord.
Am folgenden Montag startete ich dann auch schon in die erste Arbeitswoche. Ich verbrachte meine Zeit vor allem damit, in der Kinderkrippe der Schwestern mitzuarbeiten. Schon jetzt habe ich gelernt, die Kinder so schnell wie möglich "wetter-fest" anzuziehen, später wieder auszuziehen und sie nach dem Mittagessen für den Mittagsschlaf, der in Island ganz klassisch im Kinderwagen vor der Tür gehalten wird, fertigzumachen.
Ich bin gespannt, was ich die nächsten Wochen noch erleben darf und freue mich Akureyri und Umgebung noch näher kennenzulernen.
Bless bless!