Am 8. August habe ich einen neuen Abschnitt in meinem Leben begonnen. Ich bin in Amsterdam ins Flugzeug eingestiegen mit dem Ziel hier in Bergen viele neue Erfahrungen zu sammeln.
Am Flughafen wurde ich dann direkt sehr herzlich von Lukas, meinem Mentor, Lasse, einem Praktikanten aus dem letzten Jahr, und Paul, Mitpraktikant dieses Jahr, empfangen. Nachdem ich mein Zimmer hier bezogen habe, holten wir dann auch Jonas, meinen zweiten Mitpraktikanten, vom Flughafen ab. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging dieser aufregende Tag auch schon zu Ende. Das gute Wetter nutzten wir am nächsten Tag direkt um auf den Fløyen, einem der Stadtberge, zu wandern.
Arbeiten am St. Paul Gymnas
Wir Praktikanten in Bergen arbeiten hauptsächlich im St. Paul Gymnas. Die Aufgaben am Gymnasium sind sehr vielseitig. In den ersten Tagen bereiteten wir die Schule beispielsweise so vor, dass der Unterricht nach den Ferien wieder geregelt ablaufen kann. Dazu gehörte die Bestuhlung der Klassenräume, das Absperren bestimmter Flure, damit dort problemlos gebohnert werden kann (das hat mal mehr und mal weniger gut funktioniert…), Schülerdaten in das Schulsystem einzupflegen oder wir übernahmen kurzfristig auch mal die Rezeption der Schule. Hier wurden wir noch sehr gut von Lasse, Thomas und Hannes (ehemalige Praktikanten) unterstützt, die uns den Einstieg in die Schularbeit wirklich erleichtert haben.
Aktuell arbeiten wir an dem diesjährigen Jahrbuch. Dafür fotografieren wir alle Schüler, bearbeiten die Fotos und gestalten einzelne Seiten. Außerdem sind wir dafür verantwortlich, dass die Schüler in den Pausen, vor allem in der Kantine genügend Abstand halten. Abgesehen von den geltenden Abstandsregeln außerhalb der Klassengemeinschaften läuft die Schule allerdings sehr normal ab. Es gibt aktuell keine Maskenpflicht in der Schule oder auch sonst im öffentlichen Leben.
Der Kontakt mit den Schülern und Lehrern macht mir sehr viel Spaß und ich kann die Sprache so ziemlich schnell erlernen und Gelerntes direkt anwenden. Dieser spürbare Fortschritt in der Sprache macht es mir deutlich einfacher, mich zum Lernen zu motivieren. Die Kommunikation jetzt nach 4 Wochen funktioniert auch teilweise schon ziemlich gut.
Arbeitseinsatz in Trondheim
In der Zeit, die ich nun schon hier bin, durfte ich also schon einiges erleben. So reisten wir nach Trondheim um die Bischofswohnung und den Kirchenkeller der „St. Olav Domkirke“ aufzuräumen, bevor im Oktober der neue Bischof von Trondheim geweiht wird. Außerdem nahm ich dort das erste Mal an einer norwegischen Messe teil. Ein sehr schöner Moment, auch wenn ich nicht alles verstehen konnte. Ich habe mich sofort in der Gemeinschaft aufgenommen gefühlt und dieses Gefühl wurde beim anschließenden Kaffee noch weiter bekräftig. Gemeinsam erkundeten wir Praktikanten dann auch noch bei bestem Wetter die Stadt. Eine Besichtigung des Nidarosdom durfte dabei natürlich auch nicht fehlen.
Insgesamt kann ich nur Positives berichten. Die Zeit ist so schnell vergangen und ich freue mich auf die nächsten Wochen und Monate. Ich lasse von mir hören!
Hilsen fra Bergen!