Mein Arbeitsalltag hat sich in dieser Zeit sehr abwechslungsreich gestaltet.
Montags waren meine Mitpraktikantin Greta und ich bei der Caritas, wo wir vormittags im Büro klassische Praktikantenaufgaben wie Kopieren, Aufräumen und Pakete-Packen erledigten. Den Nachmittag verbrachten wir dann im Caritas Center mit einer pakistanischen Frauengruppe, mit der wir uns unterhielten, gemeinsam aßen und manchmal auch Gymnastik machten.
Niels Steensen Gymnasium
Von Dienstag bis Freitag war ich dann im Niels Steensen Gymnasium tätig. Das Niels Steensens ist eine katholische Schule in Østerbro, im Norden Kopenhagens, die Schüler von der sechsten bis dreizehnten Klasse beherbergt. In der Schule unterstützte ich die Lehrer im Deutschunterricht, indem ich z.B. Hausaufgaben kontrollierte oder einzelne Unterrichtsstunden übernahm.
Dänische Kirche
Mit dem DUK (Danmarks Unge Katolikker) fuhr ich bei einem Erstkommunionswochenende, einer Gruppenleiterschulung, der Jahresversammlung und einem Schulwochenende mit.
Außerhalb des DUK hatte ich noch über die dänische, als auch deutsche Gemeinde Kontakt zur katholischen Kirche in Dänemark. Die Kirche ist sehr lebendig, so werden gemeinsame Ausflüge ins Museum gemacht oder man trifft sich nach dem Gottesdienst noch auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Auch an unseren Dänischkurs gelangten wir über die Gemeinde. Jedoch lernte ich am meisten und schnellsten Dänisch im Kontakt mit den Schülern.
Eindrücke aus Kopenhagen
In meiner Freizeit halfen Greta und ich in der Suppenküche von den Missionaries of Charity, wo wir auf viele nette Leute trafen. Außerdem verbrachte ich viel Zeit mit Sport im Fitnessstudio und beim Babysitten.
Mein Rückblick
Von dem Praktikum habe ich mir erhofft, herauszufinden, welche berufliche Richtung ich einschlagen möchte, einen anderen Blickwinkel auf die katholische Kirche zu gewinnen und neue Leute kennen zu lernen. Diese Erwartungen haben sich definitiv erfüllt. Die zehn Monate in Dänemark haben sich auf jeden Fall gelohnt und werden mich wohl in Zukunft noch prägen, da diese Zeit mir gezeigt hat, dass ich mich auch weiterhin ehrenamtlich engagieren will.