„It’s beginning to look a lot like Christmas!“

Catalina, Madeleine und Pauline vor den Lichtern Uppsalas
Catalina, Madeleine und Pauline vor den Lichtern Uppsalas

Geht man diese Tage durch Uppsala oder Stockholm findet man an jeder Straßenecke mindestens eine Lichterkette, beleuchtete Rentiere oder einen überlebensgroßen Mistelzweig.

 

Schaut man bei Catalina am Kungsträdgården vorbei,

schallt fröhlich „Last Christmas“ von der Eislaufbahn hinüber und die Schaufenster des Buchladens sind mit allen möglichen Variationen von Krippen geschmückt.

 

Wenn Madeleine in der Förskola Feierabend macht, werde ich mit Lucia-Liedern begrüßt und ich selbst kann gar nicht mehr aufhören, an die nächste Backaktion für Weihnachtsplätzchen zu denken.

 

Aber es ist doch noch gar nicht Totensonntag

Denn hier in Schweden, so hat man das Gefühl, kamen alle etwas schneller als gewohnt in Weihnachtsstimmung. Zwar säumen auch in Deutschland ab September die Schokonikoläuse und -weihnachtsmänner die Supermärkte, doch hält man sich in meinem Heimatort mit der Weihnachtsdeko (zumindest in Privathaushalten) vorerst zurück. Begannen die Schweden Anfang November mit dem Befestigen der Weihnachtsbeleuchtung, gilt bei uns zuhause das

ungeschriebene Gesetz „Vor Totensonntag wird nicht geschmückt“. Doch hier läuft es eben ein bisschen anders. Am 16.11. war in Stockholm dann das große Anknipsen der Weihnachts-beleuchtung und nun bin ich endgültig in Weihnachtsstimmung versetzt. Aber ich kann die Schweden auch verstehen. Wenn man um 15:30 Uhr durch die Straßen geht und es komplett dunkel ist, freut man sich schon sehr über die lichtspendende Dekoration.

Vi förbereder för jul – die Adventszeit

Aber klar, vor Weihnachten und dem großen Fest kommt erstmal die Adventszeit. Warten ist angesagt, Vorfreude und Ungeduld, das Bereitmachen auf die Geburt Christi. Und so ver-suchen auch wir uns vorzubereiten.

 

Im Gespräch über unsere bisherigen Weihnachten und was dieses Jahr anders sein wird, ist uns aufgefallen, wie sehr uns hier oben im Norden die deutschen Weihnachtstraditionen wichtig sind. Und so wird es dieses Jahr eine Mischung aus deutschen und schwedischen Weihnachtsbräuchen geben.

Auch überlege ich immer wieder, was die Adventszeit und Weihnachten für mich bedeuten. Wir bereiten uns darauf vor, dass Gott Mensch wird, dass Maria ihren Sohn gebiert und der Welt den Erlöser schenkt. Denn natürlich geht es in der Adventszeit nicht nur um das reine Plätzchenbacken (auch wenn es natürlich das Warten versüßt), es geht auch um das In-sich-gehen und das Hoffen. Eine Chance dazu wird uns Schweden-Praktikantinnen am nächsten Wochenende gegeben. Denn dann fahren wir alle gemeinsam nach Marieudd. Dort

steht neben dem Austauschen von Erfahrungen, Spielen und Entspannen auch ein „Taizé-Abend“ auf dem Programm.

 

Weihnachtsstimmung beim Mötesplats – dank des Bonifatiuswerks

Catalina und Pauline beim Basteln
Catalina und Pauline beim Basteln

Bei der Caritas, einer meiner Praktikumsstellen und

Treffpunkt für Menschen, die nicht in Schweden geboren sind und Unterstützung sowie Sprachkurse erhalten, wird es nun auch weihnachtlich.

 

Am Mittwoch vor dem ersten Advent haben Catalina und ich gemeinsam mit den BesucherInnen des

Mötesplats einen Adventskranz gebastelt, Plätzchen gebacken und Weihnachtskarten gestaltet.

 

Nach erster Skepsis entwickelte sich daraus ein freudiges Zusammensein, ausgiebiges Singen von Weihnachtsliedern und das Übersetzen von „Frohe Weihnachten“ in mehrere Sprachen. Es wurden ganz neue Talente entdeckt, sei es im akkuraten Binden des Kranzes oder dem Schreiben von Weihnachts- und Neujahrswünschen – jeder fand etwas, was ihm oder ihr am meisten Spaß machte.

Auch der Mix von schwedischen und deutschen Weihnachtstraditionen setzt sich bei der Caritas fort. Diesen Donnerstag werden wir Nikolaus feiern. Dank der Unterstützung des Bonifatiuswerks machen wir aus dem Mötesplats eine „Weihnachtsmannfreie-Zone“. Einen näheren Bericht dazu wird es noch geben. Nächste Woche werden wir das typisch schwedische Lucia-Fest feiern.

 

Unser eigenes Winterwonderland

Pauline und Madeleine
Pauline und Madeleine

Wenn einer der EinwohnerInnen von Uppsala trotz des immensen Einsatzes von Weihnachts-dekoration noch nicht in Weihnachtsstimmung verfallen war, so sollte es auch die Letzten am ersten Advents-wochenende gepackt haben.

 

Denn was am Donnerstag noch "nichtnachlassender" Regen war, entwickelte sich über Nacht in eine 5cm hohe Schneedecke.

 

Nun sah alles noch einmal winterlicher aus und ich konnte mich nicht ent-scheiden, ob ich mehr an „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ oder „Frozen“ denken musste.

 

Nun begeben wir uns aber weiter auf die Suche nach noch mehr Plätzchenrezepten und schalten die netterweise von unseren Vorgängern hinterlassene Weihnachtsdeko an.

 

Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit,

Pauline

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