Hej aus dem Frühlingsparadies,
nach einem sehr ereignisreichen April mit unserer Reise nach Helsinki und viel Besuch aus Deutschland sind wir nun etwas zur Ruhe gekommen und es wird Zeit, sich mal wieder zu melden. Hier ist jetzt auch endlich der Frühling angekommen, jeder Park und jede Brücke wurde bepflanzt und überall blüht und duftet es.
Das ist natürlich nach einem langen dunklen Winter ein Grund zu feiern und genau das geschah an Valborg, dem 30. April, was in Deutschland auch als Walpurgisnacht bekannt ist.
Schwedens Frühlingsfest
In ganz Schweden wird an diesem Tag das Kommen des Mais und somit des Frühlings gefeiert. Wir hatten dabei besonders Glück in Uppsala zu sein, da es durch die lang zurückreichende Studentenkultur die Geburtsstätte des Festes ist und die Stadt somit an diesem Tag regelrecht Kopf steht. Das Fest startet übrigens in den Studentenvereinigungen, den Nations schon zwei Tage vorher als eine Art Countdown auf den 30. April.
Champagnerfrühstück, Bootsrennen und Frühlingschöre
Der Tag beginnt traditionell morgens mit einem Champagnerfrühstück im Park, danach findet das berühmte Bootsrennen der Studenten auf dem Fluss Fyris statt.
Um genau 15 Uhr läutet der Studiendirektor der Uppsala Universität den Frühling ein, indem er mit seiner Mütze von der Unibibliothek winkt und Massen von Studenten den Gruß mit ihren weißen Studentenmützen erwidern.
Abends gibt es in der ganzen Stadt Lagerfeuer, andächtige Reden und Frühlingschöre. Wir haben den Tag zusammen mit der Studentengruppe von St. Lars verbracht und am Nachmittag zusammen im Garten gegrillt, was wirklich super schön war und ein echtes Erlebnis dazu.
Am Första Maj sind Hanne und ich den 10 km langen Wanderweg „Gula Stigen“ gegangen, was wir uns schon lange vorgenommen hatten. Eine kleine Maitour muss eben sein!
Der Blodomloppet, ein Blutspendelauf in Uppsala
Ein weiteres Highlight war der Blodomloppet, ein Blutspendelauf in Uppsala bei dem Hanne und ich es tatsächlich ins Ziel geschafft haben.
Fünf Kilometer durch einen wunderschönen Park bis zum Leichtathletikstadion, wo nicht nur unglaublich viele Menschen, sondern auch Bananen und Medaillen auf uns warteten.
Es war ein sehr gemeinschaftliches Erlebnis, welches uns durch Zumba-aufwärmen, Live Chören an der Strecke und vielen Anfeurern wohl immer im Gedächtnis bleibt.
Die letzten Wochen im Norden
Und so beginnen auch schon meine letzten Wochen hier im Norden. Neben einem Wochenende voller Waldarbeit steht auch noch unser Abschlusswochenende in Marieudd und viele Abschlussfeiern, im Newman und bei der Caritas für mich an.
Bald stößt auch endlich Ricarda zu uns und wir bekommen noch Besuch von Johanna und Sara aus Riga. Es wird also nochmal eine sehr schöne Zeit!
Bis bald und liebe Grüße, Klara