Die ersten Wochen an einem anderen Praktikumsort sind nun schon vergangen und ich freue mich sehr nochmal an einem anderen Ort neue
Eindrücke sammeln zu können, diesmal bei den Dominikanerinnen von Bethanien.
Sara, Markus und Schwester Hannah haben mich und meinen grünen Koffer, am ersten Tag vom Flughafen abgeholt (natürlich im gelben Boni-Bus). Jetzt wohne ich mit Sara im obersten Stockwerk vom Schwestern-haus und wir arbeiten an drei verschiedenen Arbeitsstellen
Montags, Mittwochs und Donnerstags bin ich im deutschen Kindergarten in der Fuchsgruppe. Dort helfe ich als Praktikantin der Gruppenleiterin, wir bringen den Kindern lesen, schreiben und rechnen bei, damit alle diesen Sommer in die erste Klasse eingeschult werden können.
Aber wir spielen dort auch viel mit den Kindern und gehen mit ihnen im Park spazieren. Teilweise kann ich dort den Naturkundeunterricht leiten und mir verschiedene neue Spiele ausdenken, die die Kinder in der Sprachentwicklung fördern sollen. Denn kein Kind in meiner Gruppe ist Muttersprachler, daher wird es manchmal natürlich schwierig sich zu verständigen. Aber mit etwas Zeichensprache und ein paar deutschen und lettischen Wörtern schaffen wir es doch uns zu verstehen.
An Freitagen sind Sara und ich meistens in einem Tageszentrum für psychisch und körperlich beeinträchtigte Menschen. Gemeinsam mit lettischen Studenten versuchen wir die Klienten dort bestmöglich auf einen möglichst eigenständigen Alltag vorzubereiten. Dort backen wir gemeinsam und die Klienten machen Kerzen, die sie auf Märkten oder im Internet verkaufen. Das besondere an dieser Institution ist, dass sie eine der ersten Einrichtungen für
Schwer-behinderte in Lettland ist. Um diese Einrichtung etwas bekannter zu machen helfen wir auch die Website zu übersetzen, sodass auch Deutschsprachige sich über die Einrichtung informieren können.
Die Wochenenden verbringen die Lettland-Praktikanten meistens zusammen. Wir machen Ausflüge mit dem Boni-Bus, trinken Birkenwasser, gehen wandern und versuchen so gut es geht Lettland besser kennenzulernen.
Bis Bald und liebe Grüße aus Riga.