In Riga fand von 16.11. bis zum 18.11. ein dreitägiges Großevent unter dem Titel „Staro Riga“ statt. Bei diesem waren in der ganzen Stadt Stationen aufgebaut an denen Projektionen gezeigt wurden und einzigartige Kunstwerke aus Licht installiert wurden. Es gab musikalische und schauspielerische Einlagen. Der Höhepunkt der Veranstaltung
war das Feuerwerk am Sonntagabend.
Riga wurde 1201 von deutschen
Kaufleuten unter Bischof Albert von Livland gegründet. Lettland ist deutlich jünger und wurde erst am 18.11.1918 gegründet. Also ist dieses Jahr Jubiläum! Das muss gefeiert werden. Und das wird es. Überall sind Landesflaggen: An eigens dafür aufgestellten Fahnenmasten in der Innenstadt. An jedem Haus, jedem Bus, jeder Tram. Und fast jeder trägt auch selber eine kleine Flaggen an seiner Jacke oder seinem Pullover. Auch ich.
Neben den Großveranstaltungen gab es auch kleinere Veranstaltungen zu Ehren dieses Jubiläums. An einer davon habe auch ich teilgenommen. In „Paaudzes“, einem Tageszentrum in dem ich einmal die Woche helfe, fand am Freitagnachmittag ein kleiner Festakt statt. Dabei wurde viel gesungen und einige der Kinder haben Gedichte vorgetragen. Im Anschluss gab es Kaffee und Kuchen.
Besonders spannend war für mich, dass am Sonntagabend bei den Schwestern im Kloster am Ende der Messe von der Gemeinde die lettische Nationalhymne gesungen wurde. Das hatte ich in einem Gottesdienst nicht erwartet!