Ich bin nun schon seit einem Monat in Bergen. Die Zeit vergeht hier wie im Flug. Ich habe mich sehr gut eingelebt und möchte euch gerne einen Einblick in meinen Alltag geben.
Wir stehen meist um 8Uhr auf und dann geht’s los zum Gymnasium. Durch unsere echt perfekte Lage im Zentrum von Bergen laufen wir nur etwa 5 Minuten. Dort helfen wir im Prinzip wo wir können. Wir geben Deutsch oder Sport Unterricht und helfen bei der Organisation, Buchführung oder machen z.B. Klausuraufsichten. Diese Woche zum Beispiel steht unteranderem das Streichen des Treppenhauses der Kapelle auf meinem Plan. Zwei Mal die Woche helfe ich im Deutschunterricht an der St. Paul Grundschule oder gebe ihn selbst. Auch helfe ich in der Übermittagsbetreuung und in der Gemeinde.
Am Wochenende unternehmen wir meistens etwas oder ruhen uns einfach nur aus. Sonntags treffen wir uns nach der Kirche immer mit Studenten. Mein Norwegisch wird schnell immer besser und es ist eine Freude zu merken, wie man immer mehr ohne Englisch zurechtkommt.
Auch ist hier schon allerhand passiert. Wir hatten Besuch von den Praktikanten aus Oslo und von Sven, einem ehemaligen Praktikanten hier aus Bergen, der mit seinem Vater hier war. In den Herbstferien war ich mit meinem Vater auf Island, wo wir eine sehr schöne Woche verbracht haben. Danke Papa!
Mit meinen Mitpraktikanten ist es eine sehr schöne Zeit und wir unternehmen immer wieder Sachen, wie zum Beispiel eine kleine Tour auf einen der Stadtberge. Abends machen wir uns es immer gemütlich, sitzen oft zusammen und quatschen noch lange oder spielen etwas. Wir haben hier seit 3 Tagen nur blauem Himmel und Sonne und Bergen zeigt sich von seinen schönsten Seiten.
Solch ein schönes Wetter hatte ich hier bis jetzt noch nicht und man ist es erstmal nicht gewöhnt. Mittlerweile merkt man auch schon sehr, dass die Tage kürzer werden. Die Sonne geht um ca. 9Uhr auf und beginnt um ca. 16Uhr schon wieder unterzugehen. Tagsüber haben wir 7-0 Grad. Fährt man mit dem Auto über einen der Stadtberge wird es schnell -2 Grad oder kälter und es ist Schnee zu sehen. Auch in der Stadt frieren die Seen zu.
Ich bin gespannt was mich noch erwartet und lasse von mir hören.
Viele Grüße aus Bergen!