Nach einem guten Monat in Uppsala, ist es auch für mich mal an der Zeit, von meinem Ankommen zu berichten. In diesem Monat konnte ich schon echt viele neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Gemeinsam mit Klara wohne ich in einer kleinen Wohnung direkt neben einem der Studentkoridorre vom Newman Institut. Insgesamt sieht meine Arbeitswoche immer sehr vielfältig und bunt aus.
Am Montag arbeite ich am Newman Institut. Dort kümmere ich mich um das Café und übernehme weitere Aufgaben, wie zum Beispiel Bücher katalogisieren, die Post verteilen und was noch gerade so ansteht, wie zum Beispiel diese Woche, die Hühner von den amerikanischen Studenten zu füttern. Im Newman Institut herrscht eine echt entspannte und gemeinschaftliche Atmosphäre, die ich sehr schätze.
Dienstags bin ich dann im Erikshjälpen. Dies ist einer von mehreren Second Hand Shops in Schweden, die sich mit ihren Einnahmen für soziale Projekte einsetzen. Bis jetzt habe ich immer an der Kasse gearbeitet, was manchmal echt stressig war, aber auf jeden Fall schöne Momente parat hielt. Was mich dort erstaunt hat, war die Größe und Bandbreite des Shops, aber auch die Eigeninitiative der Freiwilligen, die dort mit Hand anlegen.
Die restliche Woche arbeite ich dann an der katholischen St. Eriks Schule. Diese befindet sich in Stockholm und bringt Kindergarten, Vorschule und die Schulklassen von eins bis neun unter einen Hut. Ich arbeite dort zusammen mit vier Erzieherinnen in der Vorschule. Die Kinder sind dann so um die vier bis sechs Jahre alt. Ich bin sehr oft damit beschäftigt für die Kinder einfach dazu sein, das Essen vorzubereiten und mit den Kindern raus zu gehen. Highlights sind oft die Singspiele, Ausflüge und Festivitäten. Man wird sehr gut von dem „bunten Haufen“ auf Trab gehalten. Eine Besonderheit, die ich auch echt amüsant finde, ist das wir Erzieherinnen von den Kindern fröken (=Fräulein) genannt werden.
Zu den Erlebnissen an den verschiedenen Einsatzorten kommen auch noch weitere von den unterschiedlichsten Aktivitäten in der Woche und am Wochenende. Dazu gehören bzw. gehörten schon die entspannte Waldarbeit in Tvärnö, der Besuch des Erzbistums Berlin hier in Schweden, unser gemeinsames Wochenende in Marieudd, aber auch die Studentengemeinde und der Kirchenchor von St. Lars, der katholischen Gemeinde in Uppsala, von denen ich jetzt ein Teil sein kann.
Ich lass bald mal wieder etwas von mir hören! Viele liebe Grüße aus Uppsala!