Lange vor dem Katechetentag am 29.September fieberte das Team von KPN (Katolska Pedagogiska Nämnden) auf diesen Tag hin. Auch meine Arbeit bestand aus den Vorbereitungen für den Katechetentag und nach dem Tag kann gesagt werden: es war „jättebra“. Dank der vielen Volontäre der Kirchengemeinde Sankt Ansgar selbst, dem Pfarrer, den eingeladenen KatechetInnen war der Tag „fantastiskt“. Hunderte KatechetInnen waren gekommen und der Tag wurde als großes Dankeschön für alle ehrenamtlichen KatechetInnen organisiert. Bei herrlichem Sonnenschein fand ein reger Austausch zwischen allen statt und der heilige Geist war deutlich zu spüren. Kardinal Anders Arborelius war den ganzen Tag mit dabei und sprach ein großes Dankeschön an die Ehrenamtlichen aus, ohne diese die ganze Arbeit nicht funktionieren würde.
Fr. Michael Remery hielt einen Vortrag zu seinem Buch „Tweeting with God“ und seiner Vision für die jungen Menschen, dass jede/r eine Freundschaft und Beziehung mit Jesus Christus eingeht. Er betonte auch die Wichtigkeit der Stille in dieser lauten und hektischen Welt. In der Stille komme ich ins Gespräch mit Jesus Christus und lud alle dazu ein sich diese Momente der Stille bewusst zu nehmen. Es ist ein online gehen, nicht mit dem Smartphone, sondern mit Jesus Christus. Es kommt in der heutigen Zeit auf eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus an und ein fundiertes Wissen über die Bibel, denn diese ist der Schlüssel, um Jesus immer besser kennenzulernen. Wenn wir Antworten suchen können wir diese in der Bibel finden und es ergibt sich ein roter Faden. JA, Glaube an Gott ist lebendig und logisch. Gott spricht zu uns durch die Schrift und Tradition. In diesem Zusammenspiel von Schrift und Tradition offenbart sich Gott uns und seiner Kirche, die von der Weitergabe des Glaubens lebt.
Sein Buch ist entstanden aus vielen Gesprächen mit jungen Menschen. Anfangs traf er sich mit den jungen Menschen nach der Hl. Messe vor der Kirche und wollte zum Zuhörer werden, für die Fragen, Zweifel, Ansichten usw. die die jungen Menschen haben. Schnell stellte sich heraus, dass seine Zeit zu knapp war und so lud er die jungen Menschen ein, ihm einen Brief mit den Fragen zu schicken. Die Resonanz war sehr groß und damit alle einen Nutzen daraus haben, schrieb er zusammen mit einem Team ein Buch. Es wurde mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt und hat eine große Nachfrage.
In der Arbeit als KatechetInnen ist es wichtig zum Zuhörer zu werden. Vermeidlich werden viele den Eindruck haben, dann nichts geben zu können, aber ein offenes Ohr ist für viele Menschen Gold wert und sie können durch den Zuhörer Gottes Gegenwart spüren, denn so lösen sich viele Probleme wie von selbst.
Kardinal Anders bemerkte und staunte über die Präsenz von so vielen Frauen beim KatechetInnentag und fragte, wo die Männer, außer den Anwesenden, denn geblieben wären. Er stellte die Parallele zu Maria, der Mutter Gottes, Martha und Elisabeth her; es waren die Frauen, die an Karsamstag am Grab standen und für Jesus da waren. So sind die Frauen oftmals der Fels in der Brandung, auf die gezählt werden kann, wenn es wirklich darauf ankommt.
Am Ende des schönen Tages feierten wir noch die Hl. Messe, der Kardinal Arborelius als Hauptzelebrant vorstand. Mein persönliches Highlight waren das ministrieren dürfen in der Hl. Messe und natürlich die vielen herzlichen Begegnungen.