Nachdem im Büro alle Vorbereitungen, bestehend aus schier endlosem Laminieren, Zerschneiden und Lochen, für das am Wochenende anstehende Jubiläum abgeschlossen waren, ging es dann am Freitag um 16.00 Uhr auch für uns los nach Fredericia. Am Bahnhof und im Zug trafen wir dann immer mehr andere Freiwillige des DUK, die auch auf dem gleichen Weg waren wie wir. In Fredericia angekommen wurden wir vom Bahnhof abgeholt und zur Schule gefahren, wo ein leckeres Abendessen auf uns wartete. Nach einer kleinen Einweisung, natürlich auf Dänisch..., für das bevorstehende Wochenende, halfen wir mit, die Bühne für den nächsten Tag aufzubauen, bekamen eine kleine Führung durch die Schule von Kim und bauten anschließend unsere Betten auf. Mit den anderen Freiwilligen ließen wir den Abend mit Spielen und Gesprächen, die extra für uns auf Englisch übersetzt wurden, ausklingen. Dabei lernten wir auch Teuta, die Vorsitzende des SUK (Sveriges Unga Katoliker), kennen, mit der wir uns gut verstanden und am Wochenende viel Zeit verbracht haben.
Den nächsten Morgen verbrachten wir damit, etliche Tische und Stühle hin- und herzutragen bis dann auf einmal Massen von Menschen ankamen, die ihr Gepäck unterbringen mussten. Als dann alle angekommen waren, wurde das Jubiläum mit einer Eröffnungsansprache offiziell eröffnet, unter anderem mit einer K-Pop-Tanzeinlage einer Jungstanzgruppe. Danach trafen wir uns zu einer Vorstellungsrunde in der Juniorgruppe (15-20 Jahre), in der es nach dem Mittagessen auch noch einige Vorträge über Hermeneutik gab. Während dann alle anderen fleißig waren, machten wir beide einen kurzen Powernap und waren dann pünktlich zum Kaffeetrinken und der anschließenden Messe mit einem Großaufgebot von Priestern und Diakonen wieder fit. Obwohl wir in dieser Messe nichts verstanden, da alles auf Dänisch war, fühlte es sich doch ein bisschen wie zuhause an. Außerdem kannten wir das letzte Lied des Gottesdienstes: „Danke für diesen guten Morgen“ (natürlich auf Dänisch!). Danach standen noch einige Partyvorbereitungen für den Abend an: Luftballons mit Helium befüllen, Girlanden aufhängen und ,,Cocktails" mischen. Als die Party dann begann, wurde ausgelassen getanzt und gefeiert, bis es dann um viertel vor eins noch ein Abendgebet gab.
Am Sonntagmorgen erschienen wir dann alle sehr verschlafen zum Frühstück und zum anschließenden Morgengebet, in dem die Ikone "Amen" vorgestellt wurde, die von vielen dänischen Jugendlichen gemeinschaftlich gemalt wurde und ein Beitrag zum kommenden Weltjugendtag 2019 in Panama ist. Wer sich dafür interessiert, kann sich hier informieren. Danach halfen wir hier und da noch ein bisschen mit, aßen Mittag und machten uns dann in einem für vier Leute eigentlich viel zu kleinen Auto auf den Weg zurück nach Kopenhagen.
Als wir am frühen Abend ankamen lautete unsere Mission: Ausschlafen!
Insgesamt war es wirklich ein super spannendes und aufregendes Wochenende, bei dem wir sehr viele nette Menschen kennengelernt haben. Trotzdem war es teilweise wirklich schwierig und kompliziert, da wir natürlich aufgrund der Sprache nicht allzu viel verstanden haben.
Aber wir sind zuversichtlich: Bald können wir das auch verstehen!
- Hedwig Walter und Jule Müller