
Anlässlich des 71 Jährigen NUK Jubiläums möchte ich euch ein bisschen von NUK berichtet: NUK (Norges Unge Katolikker) ist eine Organisation der katholischen Kirche in Norwegen, deren Ziel es ist, den Jugendlichen einen Platz in der katholischen Kirche zu bieten. NUK organisiert verschiedene Aktivitäten für Kinder und Jugendliche, wie zum Beispiel Jugendgruppen in den verschiedenen Gemeinden, Zeitschriften und Kinder- und Jugendfreizeiten.
Zu meiner Arbeit als Freiwillige gehört auch die Mithilfe und Teilnahme bei NUK.
Ich helfe im Büro bei verschiedenen Papierarbeiten und einmal wöchentlich gehe ich zur Jugendgruppe St. Jo in der Gemeinde St. Johannes.

Die Jugendlichen planen die Abenden selbst: Erst besuchen wir die Messe, dann essen wir zusammen und dann gibt es immer ein anderes Programm, wie z. B. Filmabende, christliche Themenabende und Grillpartys. Hin und wieder besucht die Jugendgruppe auch die Klöster in der Umgebung, um die Kirche besser kennenzulernen und Fragen stellen zu können.

Einige Male habe ich bei Jugendfreizeiten in der Küche und als Teamer mitgeholfen. Dabei habe ich sehr sympathische Leute kennengelernt, die mich sehr gut aufgenommen haben, obwohl sie mit mir anfangs nur englisch sprechen konnten. Besonders das einwöchige Ostercamp war eine beeindruckende Erfahrung für mich.
Das Ostercamp ist eine wichtige Zeit für die Firmlinge, um Kirche und Gemeinschaft zu erfahren und sich dem Glauben zu öffnen. Viele Freundschaften entwickeln sich auf diesen Camps. Vergleichbare Freizeiten kannte ich bisher nicht aus Deutschland und die komplette Freizeit wurde von jungen Erwachsenen, die ehrenamtlich bei NUK mithelfen, organisiert.

Bei NUK fällt mir immer wieder auf, wie engagiert die katholische Jugend in Norwegen ist. Viele der Gruppenleiter reisen quer durch das Land, um bei den Freizeiten mitzuhelfen und die Gruppenleiter der Jugendgruppen widmen einen großen Teil ihrer Freizeit der Organisation ihrer Gruppe. Das beeindruckt mich sehr. In Deutschland haben wir in der Diaspora doch wesentlich geringere Entfernungen zu überwinden, aber das Engagement scheint mir oft zu fehlen.
Da können wir viel von der katholischen Jugend in Norwegen lernen!
Die Zusammenarbeit mit NUK macht mir viel Spaß und ich bin sehr dankbar für die Chance, Erfahrungen zu sammeln und andere Jugendliche kennenzulernen.