Nun bin ich auch schon über einen Monat hier im wunderschönen Schweden, also dachte ich, es wird Zeit, dass ich mich auch mal wieder auf dem Blog melde.
Ich gewöhne mich immer mehr an meinen Alltag hier. Montags, donnerstags und freitags bin ich in der Vorschule der St. Erik-Schule in Stockholm. Dort spiele ich mit den Kindern, helfe beim vorbereiten des Essens (was übrig bleibt, darf ich auch gerne mal mit nach Hause nehmen ;) ) und basteln, singe ganz viel. So langsam kann ich die meisten Lieder doch auch schon mitsingen und mittanzen und erfreue damit auch gerne meine Mitpraktikanten. Außerdem helfe bei Allem, was sonst so anfällt.
Dienstags ist mein Tag im Erikshjälpen – Secondhandshop und mittwochs bin ich im Newman – Institut. Hier hab ich viel mit Anna in der Bibliothek sortiert, was mir große Freude bereitet hat.
Viel los am Wochenende
Die Wochenenden dagegen folgen keiner Regelmäßigkeit, jedes Wochenende ist etwas anderes Überraschendes. Besonders beeindruckend waren die beiden letzten Wochenenden, deshalb möchte ich noch ein wenig davon berichten.
Vom 6.-8. Oktober fand am Newman – Institut die Internationale Konferenz über die Theologie der Religionen statt. Zu diesem Event reisten Professoren und Studenten aus aller Welt an, um sich auszutauschen. Für uns Praktikanten begannen die Vorbereitungen am Mittwoch, als wir den Großeinkauf erledigten. Immerhin wollten alle 70 Teilnehmer etwa alle 2 Stunden Fika (Kaffeepause) machen und dafür mussten wir entsprechend viele Kekse, Kaffee und Tassen einkaufen.
Diese Fikas vorzubereiten war auch am Wochenende unsere Hauptaufgabe. Den Großteil der Zeit haben wir also in der Küche verbracht, Kaffee gekocht und hatten nebenher aber auch viel Zeit zum singen und tanzen (besonders natürlich unser Lieblingslied „Jag trodde änglarna fanns“) und uns an den Resten der Fikas und Mittagessen zu laben.
In der Zwischenzeit ist in Uppsala auch der schöne Herbst angekommen. Das tolle Wetter und die schönen Farben haben wir am letzten Wochenende dann dazu genutzt nach Gamla Uppsala zu wandern. Vom Dom aus kann man den etwa 2–stündigen St. Erik–Pilgerweg zu der alten Kirche in Gamla Uppsala laufen. Neben der Kirche kann man dort große alte Hügelgräber bewundern und besteigen (ganz Motivierte können hoch joggen, hinunterzurollen haben wir uns dann nicht getraut, aber vielleicht kann man im Winter dort Schlitten fahren?).
Wir werden es auf jeden Fall herausfinden und ich freue mich schon auf die nächsten Monate hier in Uppsala.