Wie bereits bekannt, war am vergangenen Sonntag hier in Vadstena der ZDF-Fernsehgottesdienst.
Zuhause hätte ich da vielleicht mal zufällig reingeschaut, aber eigentlich immer recht schnell weitergeschaltet. Hätte ich gewusst, wie viel Aufwand hinter so einem Fernsehgottesdienst steckt, hätte ich vielleicht auch mal länger zugesehen.
Jetzt, wo ich live dabei war, als ein solcher Gottesdienst stattfand, wird mir erst bewusst, wie viel Zeit und Mühe da reingesteckt werden muss.
Natürlich die Techniker, die schon Donnerstags gekommen sind, die Musiker, Leute vom Bonifatiuswerk, vom ZDF und und und…..
Da sind die 40 Leute schon schnell erreicht, die wir hier im Gästhem zum Mittagessen und zwischendurch verpflegen durften. Das hieß für uns: Kuchen backen, noch mehr Kuchen backen, Brot
backen und so viel vorbereiten, wie nur möglich. Da viele von uns Praktikanten auch irgendwie im Gottesdienst eingebunden waren, musste schließlich alles sorgfältig geplant sein.
Diese Aufgaben sahen ganz unterschiedlich aus: Sie gingen vom Kabel tragen, übers dekorative Tragen einer schwedischen Tracht bis zum Messdienen. Auch einige ehemalige Volontäre waren da, die
überall mitgearbeitet haben und Pia, Magdalena, Miriam, Elisabeth, Marius und Anna sind aus Uppsala/ Stockholm angereist um mit anzupacken.
Doch auch wenn die vier Tage enorm stressig für alle Beteiligten waren, kam hier der Humor der Schwestern nie zu kurz. So fingen sie zum Beispiel dann während der Proben in der Kirche mal an zu lachen oder ließen einen trockenen Spruch von den Lippen, wenn wir Volontäre abends die Augen nicht mehr aufhalten konnten. Gegen die Müdigkeit half ganz besonders gut ein Bad im See bei 12°C Wassertemperatur, nach dem man nicht nur wieder wach war, sondern auch den Respekt der Crew erhalten hat.
Diesen Gottesdienst und das Ganze „Drumherum“ mit zu erleben war eine unglaublich spannende und aufregende Erfahrung. Ich hätte mir nie vorstellen können, wie genau dabei alles getaktet sein muss, bis ich dann bei einer Besprechung dabei saß, in der um wenige Sekunden Sendezeit verhandelt wurde. Aber so interessant die letzten vier Tage auch waren, genießen wir im Gästeheim jetzt wieder den geregelten Alltag und die Ruhe, die dazu gehört.