Der Winter in Oslo hat sich nun schon vollständig zurückgezogen. Nirgendwo liegt mehr Schnee, es gibt vereinzelt schon Temperaturen von bis zu 19 Grad und man kann das Haus auch endlich wieder ohne Schal und Mütze verlassen.
Doch das Winterende wurde nochmal gebührlich gefeiert, indem ich mir einen langjährigen Traum erfüllt habe und auf das Holmenkollen Skifestival gegangen bin, um mir dort Biathlon anzuschauen. Meine Cousine ist dafür auch extra aus Deutschland gekommen, um mich dorthin zu begleiten.
Das Biathlonfestival, oder Skiskytterfestival wie es hier genannt wird, war drei Tage lang von Freitag dem 17. März bis Sonntag dem 19. März. Meine Cousine und ich entschieden uns nur für den Samstag Tickets zu kaufen, damit sie vor ihrer Abreise am Sonntagmorgen auch etwas von der Stadt sehen konnte.
Am besagten Samstag dann hatte es großartiges Wetter. Nicht zu kalt, nicht zu warm, sonnig, aber mit ein paar Wölkchen. Unsere Plätze waren direkt an der Strecke, sodass wir besten Blick auf die Athleten hatten, wenn sie an uns vorbei fuhren. Für das Rennen ausgestattet waren wir dabei jeweils mit einer Flagge. Sie mit der Bayerischen und ich natürlich mit der Norwegischen. Doch leider hatten wir an diesem Tag kein Glück. Weder Deutschland, noch Norwegen gewannen an diesem Tag eine Medaille.
Genau deswegen und auch angespornt vom Gedanken ein Foto mit meinen Lieblingsathleten ergattern zu können, beschlossen Annika und ich dann am nächsten Tag nochmal zum Biathlonfestival zu gehen. Da wir keine Tickets hatten, mussten wir uns mit den gratis Plätzen unter der Skisprungschanze zufrieden geben. Trotzdessen hatten wir einen erstaunlich guten Blick auf das Geschehen. Und es kam noch viel besser. Nach dem Rennen fanden wir auch den Ort an dem die Busse der verschiedenen Teams stehen. Wir entschlossen uns dazu in der Kälte vor den Bussen zu warten um unsere Favoriten vielleicht einmal live zu sehen. Ich hoffte vor allem auf Emil Hegle Svendsen und Ole Einar Björndalen, da diese beiden unter anderem der Grund dafür waren warum ich mich so für Norwegen begeistert habe. Und tatsächlich haben wir die beiden und auch noch viele andere getroffen und durften auch Fotos mit ihnen machen. Wir mussten zwar lange warten, doch letztendlich hat sich das frieren extrem gelohnt. Dieser Tag wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben!
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