Am 8. November endete meine Zeit in Estland und es ging zurück in die Hauptstadt Lettlands, nach Riga. Als meine Zeit in Tartu zuende ging, war ich etwas traurig, diese kleine charmante Studentenstadt hinter mir zu lassen. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt und die Schule, in der ich gearbeitet habe, hat mir das erste Zuhause nach meinem Auszug geboten. Ich habe viel mit den beiden Deutschlehrerinnen der Schule zusammen gearbeitet, die sehr unterschiedlich, aber beide unglaublich nett waren. Auch das ich mit zwei deutschen Praktikanten gearbeitet habe hat mir sehr viel Spass gemacht. Von meiner Seite also ein riesen Dankeschön, an alle Menschen, die dafür gesorgt haben, dass ich mich in Tartu so wohl gefühlt habe!
Jetzt bin ich aber schon über eine Woche wieder in Riga und langsam puzzle ich mir auch hier meinen Alltag zusammen.
Man merkt sofort, dass man jetzt in einer Grossstadt lebt und alles etwas unübersichtlicher ist. Zumindest für mich, die ich die meiste Zeit meines Lebens in einer Kleinstadt gelebt habe.
Gestern war der Nationalfeiertag Lettlands und ich war mit einem Freund in der Altstadt. Die Militärparade haben wir uns nicht angeschaut, dafür aber die Lichtinstallationen des Staro Riga.
Über die gesamte Innenstadt verteilt gab es immer wieder angestahlte Gebäude und ”Lichtkunst”, oft auch von Musik begleitet. Man hatte spätestens beim Feuerwerk um 21:00 Uhr das Gefühl, dass ganz Riga sich am Ufer der Daugava versammelt. Es war auf jeden Fall ein beeindruckender und sehr schöner Abend.