Carolin, Sarah und Lena probieren sich am Survival Training
Die Schweden sind wahre Sportliebhaber. Allein bei Betrachtung der Hosen, die auf den Straßen Uppsalas ausgeführt werden, ist auffallend, dass die Sporttights der Jeans in Konkurrenz steht. Beim
Spaziergang durch den Park trifft man auf diverse Trainingsgruppen, von der Zumba Party, über Akrobatik bis hin zu den vielen Joggern, deren Schnelligkeit meinem Sprinttempo
gleicht.
Bereits die Kinder werden früh sportlich gefördert. Im Kindergarten und später in der Schule ist der Sportunterricht verpflichtend. Darüber hinaus ist die Mehrheit der
schwedischen Kinder in Sportvereinen organisiert. Die Eltern nehmen dabei eine unterstützende Rolle ein, viele begleiten ihre Kinder zum Training, zu den Wettkämpfen oder zu Turnieren.
Besonders beliebt sind dabei Wintersportarten wie Eishockey, Ski Langlauf und Abfahrtsski oder das Schlittschuh laufen. Aber auch deutsche populäre Sportarten werden in Schweden
mit Freude betrieben.
In der letzten Woche meines Praktikums machte ich mit meinen Mitpraktikanten Lena und Sarah
eine Probestunde beim Training der Survival Trainingsgruppe in Uppsala. Nach einer herzlichen Begrüßung starteten wir eine flotte Joggingrunde zur Aufwärmung. Danach folgte ein
Kraft -und Koordinationstraining. Bei diesem konnten wir drei einigermaßen gut mit der Gruppe mithalten. Dann ging es los: Johann, unser Trainer, zeigte uns wie man am leichtesten ein Seil
hochklettert. Nach etlichen Fehlversuchen schafften wir es, ein paar Züge in die Höhe zu machen. Doch als wir die Technik verinnerlicht hatten, fehlte uns die Kraft. Zum Glück ging es schon bald
zum nächsten Survival Hindernis, dem Baumstamm. Wir lernten auf ihm zu robben und uns in einigen Metern Höhe über ihn zu rollen. Auch wenn wir einige Anläufe brauchten, war
Johann zufrieden mit uns oder sein Lob sollte unsere Motivation fördern.
Zum Abschluss des Trainings durften wir uns an unserem ersten kleinen Parcours versuchen. Alle schwedischen Teilnehmer der Anfängergruppe meisterten die Aufgabe. Nur wir drei Deutsche mussten
aufgeben. Nichts desto trotz hatten wir alle Spaß und eine schöne Erfahrung. Und die blauen Flecken und der Muskelkater erinnerten uns noch Tage nach dem Training an unsere Survival Stunde.
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